Tag & Nacht

In einem dramatischen Akt der Zerstörung wurde der Fernsehturm in Kharkiv, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, durch einen russischen Raketenangriff schwer beschädigt. Der Vorfall, der am Montag, dem 22. April stattfand, endete glücklicherweise ohne menschliche Verluste, doch die materiellen Schäden sind immens.

Der Turm, eine markante Landmarke von 240 Metern Höhe, brach zur Hälfte zusammen. Diese Infrastruktur war bereits im März 2022, zu Beginn der russischen Invasion, Ziel eines Angriffs geworden. Oleg Synegoubov, der regionale Gouverneur, berichtete, dass zum Zeitpunkt des Alarms die Mitarbeiter Schutz suchen konnten. Er bestätigte, dass es keine Opfer gab, jedoch kam es zu Unterbrechungen des digitalen Fernsehsignals.

Die Stadt Kharkiv, die vor dem Krieg über 1,4 Millionen Einwohner zählte und nahe der russischen Grenze liegt, sieht sich in den letzten Wochen zunehmend russischen Angriffen ausgesetzt. Insbesondere die Energieinfrastruktur der Stadt wurde getroffen, was Ende März zu erheblichen Stromausfällen führte.

Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte Anfang April die neu ausgehobenen Verteidigungslinien in der Region, während die Front nur etwa vierzig Kilometer von Kharkiv entfernt ist. Dies unterstreicht die prekäre Sicherheitslage in und um Kharkiv, wo die Bewohner und die Infrastruktur weiterhin unter dem andauernden Konflikt leiden.

Diese jüngsten Entwicklungen verdeutlichen die anhaltende Intensität des Konflikts in der Ukraine und die schwerwiegenden Folgen für die Zivilbevölkerung und ihre Lebensgrundlagen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet weiterhin besorgt die Lage, während die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts fortgesetzt werden.


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