Tag & Nacht

Die leblosen Körper von zwei Babys wurden – wie erst jetzt bekannt wurde – am Sonntag, dem 1. Januar, von der Gendarmerie in Rumilly, Hochsavoyen, entdeckt. Die Staatsanwaltschaft Annecy wird voraussichtlich ein Ermittlungsverfahren wegen vorsätzlicher Tötung einleiten.

Die Gendarmerie von Rumilly in Hochsavoyen machte eine makabre Entdeckung. Am Sonntag, dem 1. Januar, fanden sie die leblosen Körper von zwei Babys in einer Wohnung eines Wohnhauses in der Cité de la Salle, wie die Zeitung Le Dauphiné Libéré berichtet.

Dem Bericht zufolge wurden die Säuglinge in einer Wohnung gefunden, in der ein Ehepaar und zwei Kinder im Alter von drei Jahren und 18 Monaten leben. Die Mutter, die sich wohl in einem Zustand tiefer Depression befand und Selbstmordabsichten hegte, hatte den Alarm selbst ausgelöst und dabei besorgniserregende Äußerungen über tote Neugeborene gemacht.

Als die Gendarmerie in der Wohnung eintraf, nahmen die Beamten zunächst die Mutter fest und machten dann bei der Durchsuchung eine grausige Entdeckung. Der Tageszeitung Le Dauphiné Libéré zufolge war die Leiche eines der Kinder, die in einem Koffer gefunden wurde, bereits „skelettiert“. Das andere war mumifiziert.

Bei der Anfang der Woche durchgeführten Autopsie wurde festgestellt, dass das eines der Kinder weniger als zwei Monate alt war als es starb. Sein Tod soll weniger als zwei Jahre zurückliegen. Den Experten gelang es jedoch nicht, das Alter des zweiten Kindes zu bestimmen, da sich der Körper in einem zu schlechten Zustand befindet.

Die Mutter wurde ärztlich versorgt und in Polizeigewahrsam genommen. Der Vater war zum Zeitpunkt des Einsatzes der Polizeikräfte nicht vor Ort. Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Annecy wird voraussichtlich ein Ermittlungsverfahren wegen Totschlags einleiten.


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