Tag & Nacht

Fast 36 Jahre nach ihrem Verschwinden ist das Schicksal von Marie-Thérèse Bonfanti aus der Region Isère endlich geklärt. Ein Mann hat jetzt gestanden, die junge Mutter am 22. Mai 1986, getötet zu haben.

Nach 36 Jahren des Rätselratens hat ein 56-jähriger Mann nun zugegeben, Marie-Thérèse Bonfanti getötet zu haben. „Er wurde am Montag wegen Entführung, Freiheitsberaubung und Mordes angeklagt“, sagt Eric Vaillant, Staatsanwalt der Republik in Grenoble (Isère). Marie-Thérèse Bonfanti war am 22. Mai 1986 verschwunden. Ihr Fahrzeug wurde zusammen mit ihren Schlüsseln und ihrer Handtasche verlassen aufgefunden. Die 25-jährige Mutter blieb jedoch unauffindbar. Die Ermittlungen wurden wegen fehlender Beweise schliesslich eingestellt, aber die Familie setzte ihre eigenen Ermittlungen fort.

Ein Mann, der bereits damals verdächtigt worden war, erklärte, er habe einen Streit mit dem Opfer gehabt. „Dann packte er sie mit beiden Händen am Hals und tötete sie durch Erwürgen“, erklärte Boris Duffau, stellvertretender Staatsanwalt der Republik in Grenoble. Anschließend lud der Mann die Leiche in seinen eigenen Wagen, um sie im Wald zu vergraben. Thierry Bonfanti, der Ehemann von Marie-Thérèse, ist erleichtert, dass er endlich die Wahrheit kennt. Die Familie wartet nun darauf, zu erfahren, wo sich die Leiche befindet. „Ich wünschte, sie käme zurück und wäre bei uns“, sagt Tochter Ericka Bonfanti gegenüber France Télévisions.


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