Tag & Nacht

Der US-Rapper A$AP Rocky kann aufatmen – ein Gericht in Los Angeles sprach ihn vom Vorwurf der bewaffneten Körperverletzung frei.

Der Vorwurf: Schüsse auf einen ehemaligen Freund

Rakim Mayers, besser bekannt als A$AP Rocky, stand wegen eines Vorfalls im November 2021 vor Gericht. Ihm wurde vorgeworfen, mit einer halbautomatischen Waffe auf seinen ehemaligen Freund Terell Ephron geschossen zu haben – mitten in Hollywood. Das Opfer erlitt eine leichte Verletzung an der Hand.

A$AP Rocky drohten bis zu 20 Jahre Haft.

Die Anklage argumentierte, dass der Rapper im Zuge eines eskalierenden Streits geschossen habe. Hintergrund der Auseinandersetzung: Ein Bruch innerhalb des Hip-Hop-Kollektivs A$AP, dessen Mitglieder Rocky vorwarfen, abgehoben und undankbar geworden zu sein.

Zweifel an der Tatwaffe

Ein zentraler Punkt im Prozess war die mutmaßliche Waffe. Rockys Anwalt behauptete, es habe sich lediglich um eine Startpistole gehandelt – also eine Waffe, die lediglich zum Start von Rennen genutzt wird. Die Staatsanwaltschaft konnte keine eindeutigen Beweise für eine echte Schusswaffe präsentieren.

Da die Waffe nicht gefunden wurde, reichten die Indizien nicht für eine Verurteilung aus.

Rocky lehnte Deal ab – und gewann

Während des Verfahrens wurde A$AP Rocky ein Deal angeboten: Hätte er sich schuldig bekannt, hätte er sechs Monate ins Gefängnis gemusst. Doch der Rapper lehnte ab – und behielt recht.

Seine Partnerin Rihanna begleitete ihn regelmäßig zum Prozess.

Keine Premiere vor Gericht

Es ist nicht das erste Mal, dass A$AP Rocky mit dem Gesetz in Konflikt gerät. 2019 wurde er in Schweden wegen einer Prügelei verurteilt – damals allerdings nur zu einer Bewährungsstrafe. Der Fall sorgte für internationalen Wirbel, weil der damalige US-Präsident Donald Trump öffentlich für seine Freilassung plädierte.

Diesmal ging es um mehr – doch am Ende konnte sich A$AP Rocky vor Gericht durchsetzen.

Von C. Hatty

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