Alain Delon, eine Ikone des französischen Kinos, hat seine letzte Reise angetreten. Der legendäre Schauspieler, der am Sonntag im Alter von 88 Jahren verstarb, wird am kommenden Samstag, dem 24. August, auf seinem Anwesen in Douchy im Loiret beigesetzt. Diese Entscheidung hat er zu Lebzeiten selbst getroffen – eine letzte, bewusste Wahl, die symbolisch für einen Mann steht, der stets die Kontrolle über sein Leben behalten wollte.
Alain Delon war nicht nur ein Schauspieler; er war ein Mythos, ein Mann, der wie kein anderer die Leinwand in Frankreich und weit darüber hinaus beherrschte. Sein Wunsch, in der Abgeschiedenheit seines Anwesens in Douchy beerdigt zu werden, zeigt eine tiefe Verbundenheit mit dem Ort, den er immer als seine wahre Heimat ansah. Bischof Monseigneur Di Falco, ein langjähriger Freund des Schauspielers, wird die Trauerfeier leiten – ein Zeichen für die tiefe Freundschaft, die die beiden Männer verband.
Die Idee, in Douchy beerdigt zu werden, war nicht spontan. Schon vor einigen Jahren hatte Delon die notwendigen Schritte unternommen, um die Erlaubnis der Behörden zu erhalten. Die Präfektur des Loiret hatte ihm vor einigen Jahren grünes Licht für diesen Plan gegeben. „Ein Mann, der sein Leben nach eigenen Vorstellungen gelebt hat, sollte auch den Ort seiner letzten Ruhe selbst bestimmen können“, mag Delon sich dabei gedacht haben.
Nun, nach seinem Tod, wird die Familie von Alain Delon diese Pläne in die Tat umsetzen. Die Präfektin des Loiret bestätigte, dass ein entsprechender Erlass zur Beerdigung auf seinem Anwesen erlassen wird, sobald die Familie dies offiziell beantragt. Alain Delon wird damit Teil des Landes, das er so sehr liebte – eine Rückkehr zu den Wurzeln, inmitten der Stille und Abgeschiedenheit, die er in den letzten Jahren seines Lebens so sehr schätzte.
Es ist ein Abschied in Würde, ganz im Sinne eines Mannes, der das Rampenlicht scheute, wann immer er konnte, und doch darin erstrahlte wie kein anderer. Die Entscheidung, sich auf seinem eigenen Anwesen zur Ruhe zu legen, spiegelt den Charakter eines Mannes wider, der immer wusste, was er wollte – auch im Tod.
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