Tag & Nacht

Am Montag, dem 21. Oktober, schrieb Nadège Abomangoli, Abgeordnete der Linkspartei La France insoumise (LFI), Geschichte: Sie wurde die erste schwarze Frau, die eine öffentliche Sitzung der französischen Nationalversammlung leitete. Anlass war die Debatte über das Haushaltsgesetz 2025. Abomangoli, Abgeordnete aus dem Departement Seine-Saint-Denis, wurde bereits im Juli zur Vizepräsidentin der Nationalversammlung ernannt – ein weiterer Meilenstein in ihrer politischen Laufbahn.

Diese Premiere wurde von zahlreichen LFI-Abgeordneten gefeiert. Eric Coquerel, Vorsitzender der Finanzkommission, zeigte seine Anerkennung, indem er seine Rede mit den Worten begann: „Ich freue mich sehr, unter Ihrer Leitung zu sprechen.“ Seine Worte wurden im Plenarsaal mit Applaus bedacht.

Auf der Plattform X (ehemals Twitter) äußerte sich auch Clémence Guetté, ebenfalls Vizepräsidentin der Nationalversammlung, und sprach von einer „immensen Freude“. Ihr Kollege Sébastien Delogu aus dem Departement Bouches-du-Rhône fügte hinzu: „Es hat nur 235 Jahre gedauert“, bis eine schwarze Frau eine Sitzung in der französischen Nationalversammlung leitete.

Dieser historische Moment ist ein Zeichen für den allmählichen Wandel in der politischen Landschaft Frankreichs und betont die zunehmende Vielfalt in den traditionsbehafteten Institutionen.


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