Forscher des französischen Instituts Pasteur haben auf Mayotte eine neue, hochresistente Cholera-Stammvariante identifiziert. Diese Entdeckung, die vom New England Journal of Medicine als äußerst besorgniserregend eingestuft wurde, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Der betroffene Stamm zeigt eine Resistenz gegen zwei der drei Klassen von Antibiotika, die üblicherweise zur Behandlung von Cholera eingesetzt werden. Sollte diese Resistenz auf die dritte Klasse übergreifen, droht eine ernste medizinische Krise, da es keine weiteren Behandlungsoptionen gäbe.
Die resistenten Cholera-Stämme wurden zunächst 2018 im Jemen identifiziert, einem Land, das von humanitären Krisen und unzureichenden Gesundheitsstrukturen geprägt ist. Von dort verbreitete sich die Bakterienvariante bis in den Libanon und schließlich nach Mayotte, eine französische Überseeinsel im Indischen Ozean. Diese Entwicklung unterstreicht die globale Dimension des Problems – Antibiotikaresistenzen machen nicht an Landesgrenzen ...
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