Tag & Nacht

Heute klafft eine Lücke, da wo einst der russische Präsident Wladimir Putin im Wachsfigurenkabinett von Paris zwischen den führenden Politikern der Welt stand.

Die lebensgrosse Putin-Figur wurde aus dem Wachsfigurenkabinett Grévin im 9. Arrondissement von Paris entfernt und auf unbestimmte Zeit eingelagert. „Aufgrund der jüngsten Ereignisse wollen wir sie nicht mehr hier haben“, sagte Museumsdirektor Yves Delhommeau gegenüber der Agentur AFP. „Die Mitarbeiter wollen nicht jeden Tag an ihm vorbeigehen“.

Am Wochenende wurde der wächserne Putin einige Male von Besuchern attackiert und das Wachsfigurenkabinett erhielt sogar telefonische Drohungen. Die Direktion entschied daher, dass es besser wäre, ihn aus der Ausstellung zu entfernen.

Die Wachsfigur, die einst zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping stand, wurde schon einmal „angegriffen“. Sie trug immer noch die Narben eines Messerangriffs durch Aktivistinnen im Jahr 2015.

Es sei das erste Mal, dass das Grevin-Museum eine Wachsfigur aus historischen und politischen Gründen so easch entferne, so die Direktion. Nun überlegt man sich, den ukrainischee Präsidenten Volodymyr Zelensky anstelle Putins ins Museum zu stellen.


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