Tag & Nacht

Bildung ist eine der Schlüsselachsen, die Emmanuel Macron in seiner neuen fünfjährigen Amtszeit besonders betonen möchte. Die Gewerkschaften haben jedoch Zweifel, sowohl am Inhalt als auch an der Form seiner Versprechen.

Es ist neben Gesundheit, Ökologie oder Kaufkraft eine der großen Baustellen, die für die neue Fünfjahresperiode von Emmanuel Macron identifiziert wurden: Bildung wird als eine der grossen Prioritäten dargestellt.

Es liegen mehrere Themen auf dem Tisch: mehr Autonomie für die Schulleiter, mehr Unterricht in Mathematik, Französisch oder Sport, aber auch Stunden für die Orientierung der Schüler. Auch die Frage der Gehälter wird angesprochen werden. Einige Kritiker bedauern allerdings, dass das Projekt des Staatschefs nicht klar unrissen ist. „Vor dem ersten Wahlgang war von einem neuen Pakt die Rede, dann in der Zwischenzeit von einer 10-prozentigen Gehaltserhöhung ohne Bedingungen. Es gibt also viel Unklarheit“, bedauert Stéphane Crochet, Generalsekretär von SE-Unsa.
Der gewählte Präsident verspricht auch eine neue Art des Umgangs mit den Bildungsberufen, mit mehr Verhandlungen und Beratungen. Schluss mit dem Durchpeitschen. Dem scheidenden Bildungsminister Jean-Michel Blanquer wurde in der Tat oft vorgeworfen, zu autoritär zu sein.

Die Gewerkschaften erinnern daran, dass viele Lehrer im zweiten Wahlgang für Emmanuel Macron gestimmt haben, um die extreme Rechte abzuwehren, jedoch ohne große Zustimmung zu seinem Programm. 


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