Tag & Nacht






An diesem Wochenende ist es wieder so weit – die großen Äquinoktial-Springfluten setzen die bretonische Küste in Bewegung. Für Fischer und Hobby-Sammler ist das die perfekte Gelegenheit, um auf Schatzsuche im Watt zu gehen.

Ein seltenes Naturphänomen

Nur ein paar Mal im Jahr ziehen sich die Wassermassen derart weit zurück und geben den Meeresboden für kurze Zeit frei. Ein Spektakel, das nicht nur Naturfreunde anlockt, sondern auch zahlreiche Muschelsammler. Unter ihnen ist Jacquie, ein Großvater, der die Gelegenheit nutzt, um mit seiner Familie auf Muschelsuche zu gehen. Wo sich sonst Wellen brechen, liegen nun glitschige Felsen frei – ein Paradies für erfahrene Fischer wie Christian und Christelle. „Wir genießen die großen Gezeiten“, sagt Christian und grinst.

Die Jagd auf die Jakobsmuschel

Strahlender Sonnenschein, eine frische Brise aus dem Norden – perfekte Bedingungen für das große Highlight der Springfluten: die Jakobsmuschel. Ein echter Glücksfund, denn dieser edle Meeresbewohner zeigt sich nur selten. Wer das begehrte Schalentier sucht, braucht Geduld und ein gutes Auge. Und selbst wenn man fündig wird – nicht jede darf eingesammelt werden. Die Regeln sind streng: Jakobsmuscheln müssen mindestens elf Zentimeter groß sein, um sie mitnehmen zu dürfen.

Das große Finale: Sonntag, 15:30 Uhr

Wer an diesem Wochenende sein Glück versuchen will, sollte sich den Sonntag dick im Kalender markieren. Am 2. März um 15:30 Uhr erreicht die Springflut ihren Höhepunkt – und mit ihr die beste Chance auf reiche Beute. Wer also schon immer mal auf Schatzsuche im Watt gehen wollte, hat jetzt die Gelegenheit. Aber nicht vergessen: Respekt vor der Natur ist das oberste Gebot.

Von Andreas M. B.

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