Tag & Nacht




China hat den Export bestimmter Seltenerdmetalle und Magneten ausgesetzt, die für die weltweite Auto-, Halbleiter- und Luftfahrtindustrie von entscheidender Bedeutung sind. Dieser Schritt erfolgt als Vergeltung für die drastische Erhöhung der US-Zölle durch Präsident Trump.

Die betroffenen Metalle sowie die speziellen daraus gefertigten Magnete dürfen nur noch mit einer speziellen Exportlizenz ausgeführt werden. Doch Peking hat erst damit begonnen, ein System zur Vergabe dieser Lizenzen aufzubauen. Branchenexperten warnen, dass die Versorgung mit diesen Rohstoffen und Produkten außerhalb Chinas knapp werden könnte.

Der sich schnell zuspitzende Handelskrieg zwischen Trump und China bringt die Zukunft vieler globaler Unternehmen ins Wanken – ein Ende ist nicht in Sicht, berichten Ana Swanson und Ben Casselman.

Die US-Regierung wartet unterdessen auf einen Anruf des chinesischen Staatschefs Xi Jinping, doch Peking scheint davor zurückzuschrecken, Xi in eine unvorhersehbare Lage mit dem US-Präsidenten zu bringen.

Charmeoffensive: Heute wird Xi in Vietnam eintreffen – die erste Station seiner einwöchigen Reise, die ihn auch nach Malaysia und Kambodscha führen wird. Dort sollen rund 40 Abkommen unterzeichnet werden, darunter Vereinbarungen über chinesische Kredite für den Bau eines 8,3 Milliarden Dollar teuren Eisenbahnprojekts zwischen Nordvietnam und China.


Russischer Angriff tötet mindestens 34 Menschen in der Ukraine

Zwei russische ballistische Raketen trafen das Stadtzentrum von Sumy, wo sich Menschen zum Palmsonntag versammelt hatten. Mindestens 34 Personen – darunter zwei Kinder – sind gestern bei dem bislang tödlichsten Angriff auf Zivilisten in diesem Jahr gestorben.

Videos zeigen die grausamen Folgen des Angriffs: verstümmelte Körper, brennende Fahrzeuge und Trümmer, begleitet von Sirenen und Schreien.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, der Angriff beweise, dass Moskau kein ernsthaftes Interesse an einem Waffenstillstand habe – trotz der Vermittlungsbemühungen der Trump-Regierung. Kiew warnte zudem, dass Russland einen Vorstoß in die Region Sumy im Nordosten der Ukraine plane, um eine neue Front zu eröffnen.


Saudi-Arabien und USA verhandeln über Nukleartechnologie

Die Trump-Regierung hat Gespräche mit saudischen Beamten über ein Abkommen wieder aufgenommen, das Saudi-Arabien Zugang zu US-Nukleartechnologie verschaffen und möglicherweise die Urananreicherung ermöglichen würde.

„Wir haben noch keine Details vereinbart, aber es sieht ganz danach aus, als gäbe es einen Weg“, sagte Energieminister Chris Wright gestern in Riad. Seit Jahren drängt Saudi-Arabien auf US-Hilfe beim Aufbau eines Atomenergieprogramms, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern und die Wirtschaft zu diversifizieren.

Iran: Nach einem ersten Treffen einigten sich US- und iranische Vertreter darauf, die Gespräche über die Begrenzung von Teherans Atomprogramm fortzusetzen. Ein weiteres Treffen ist für Samstag geplant.


WEITERE TOP-THEMEN

  • Gaza: Das israelische Militär griff ein Krankenhaus im Norden des Gazastreifens an – eines der letzten funktionierenden.
  • Hongkong: Die Demokratische Partei, einst größte Oppositionskraft, stimmte für ihre Auflösung – ein weiteres Opfer von Pekings Repression.
  • Sudan: Paramilitärs töteten das gesamte Personal – inklusive Chefarzt – der letzten Klinik in einem Lager in Darfur.
  • Ecuador: Präsident Daniel Noboa wurde deutlich wiedergewählt – ein Vertrauensbeweis für seine Anti-Drogen-Politik.
  • Technologie: Ein bedeutender Kartellrechtsprozess gegen Meta beginnt heute in Washington – mit möglichen Folgen für ganz Silicon Valley.
  • Afrika: Somaliland will mit Trump ein Abkommen aushandeln – im Gegenzug für internationale Anerkennung soll die USA einen Hafen und eine Landebahn pachten können.
  • USA: Außenminister Marco Rubio bestätigte, dass zehn weitere mutmassliche Bandenmitglieder nach El Salvador abgeschoben wurden – oft ohne rechtliche Grundlage.
  • Einwanderung: Die Trump-Regierung behauptet erneut, ein Richter könne sie nicht zwingen, einen unrechtmäßig Abgeschobenen zurückzuholen.
  • Gesundheit: Neue Forschung zu ADHS wirft Fragen zur Definition und Behandlung der Störung auf.
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