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Ein wichtiger Indikator für die Verbreitung des Virus im Land: Santé Publique France hat die neuesten Zahlen für die Inzidenzrate in den französischen Departements für die Woche vom 25. Januar veröffentlicht. Dieser Indikator zeigt einen Rückgang in mindestens 45 französischen Departements.

Am Vorabend einer neuen Pressekonferenz von Jean Castex (Premierminister) und Olivier Véran (Minister für Gesundheit und Solidarität) veröffentlichte Santé Publique France eine Reihe von Daten, die die Verbreitung des Virus auf französischem Territorium aufzeigen, ein Virus, das seit Beginn der Pandemie nicht weniger als 77.595 Todesfälle verursacht hat.

Welcher Indikator ist am wichtigsten?
Es handelt sich um die sogenannte Inzidenzrate, die die Anzahl der positiven Tests pro 100.000 Einwohner in einer Woche kennzeichnet. Die neuesten Zahlen von Santé Publique France betreffen die Woche vom 25. bis 31. Januar. Dieser Indikator wird von den Gesundheitsbehörden besonders genau unter die Lupe genommen. Unter anderem werden dadurch die Auswirkungen der restriktiven Maßnahmen auf die Gesundheitssituation des Landes deutlich, wie z.B. die Einführung der frühen Ausgangssperre ab 18 Uhr im ganzen Land oder die Schließung der Grenzen für Menschen von außerhalb der Europäischen Union seit dem 31. Januar.

Was ist der Trend?
Die von Santé Publique France veröffentlichten Zahlen zeigen eine Verlangsamung der Verbreitung des Virus auf französischem Gebiet. Tatsächlich verzeichnete das Land zwischen dem 18. und 24. Januar 2021 einen Durchschnitt von 208,93 positiven Fällen pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich zur Vorwoche war die Inzidenzrate um etwa 9 % gestiegen. Zwischen dem 25. und 31. Januar erreichte die Gesamtinzidenzrate mit 206,3 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner ihren Höhepunkt.

Die Gesundheitssituation ist nach wie vor von Departement zu Departement sehr unterschiedlich. Zunächst stellt sich der Fall der Alpes-Maritimes: Das Departement hat eine Inzidenzrate von 453 Fällen pro 100.000 Einwohner, die höchste in Frankreich. Andererseits sind alle Küsten-Departements der PACA-Region (Bouches-du-Rhône und Var) von einer besonders aktiven Zirkulation des Virus betroffen, mit einer Inzidenzrate von über 330. Dieser Wert zeigt jedoch einen leichten Rückgang im Vergleich zur Vorwoche.

Besorgniserregend ist die Zunahme in der Dordogne, wo die Verbreitung des Virus wieder zunimmt und die Inzidenzrate um mehr als 48 % gestiegen ist. Sie erreichte am 31. Januar mit 275 Fällen pro 100.000 Einwohner ihren Höhepunkt.

Eine schwächere Zirkulation?
Allerdings verbessert sich die Situation in einer großen Zahl von Departements. Zwischen der Woche vom 18. Januar und dem 25. Januar sank die Inzidenzrate in nicht weniger als 45 französischen Departements – im Vergleich zu 21 in der Vorwoche.

In der Maas verbessert sich die Gesundheitssituation am stärksten: Die Inzidenzrate sank von einer Woche zur nächsten um 30,62 %. Auch in der Haute-Loire ist eine Verbesserung zu verzeichnen, die Inzidenzrate sank um 26,26 %.


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