Tag & Nacht

Ein heftiges Unwetter hat am Abend des 13. August drei Paraglider über dem Lac d’Annecy überrascht und in eine gefährliche Situation gebracht. Was als ein friedlicher Gleitflug über die idyllische Landschaft der Region Haute-Savoie begann, endete für die drei Sportler in einem Desaster.

Ein plötzliche Windböen, ausgelöst durch ein unerwartet auftretendes Gewitter, erwischten die Gruppe in der Luft und machten eine sichere Landung nahezu unmöglich. Besonders dramatisch wurde es für einen 29-jährigen Mann, der beim Anflug auf den Boden von einer sehr starken Böe erfasst wurde. Er verlor die Kontrolle und landete nicht sanft auf der Wiese, sondern auf dem Dach eines Restaurants in Duingt – schwer verletzt und in einer Situation, die man keinem wünscht.

Sofort wurde er in das Krankenhaus von Annecy eingeliefert, wo Ärzte ihn stabilisierten. Glück im Unglück: Sein Leben ist nicht in Gefahr.

Aber auch die beiden anderen Paraglider erlebten einen Albtraum. Während sie versuchten, dem Sturm zu trotzen, verfehlten sie ihr Ziel und landeten im Wasser des Lac d’Annecy. Zwar blieb ihnen eine harte Landung auf einem Dach erspart, doch das Eintauchen in den See war alles andere als ein Spaziergang. Die gute Nachricht: Beide kamen mit dem Schrecken davon und wurden unverletzt aus dem Wasser gerettet.

Keiner der drei Paraglider wurde vom Blitz getroffen – ein kleiner Trost inmitten dieses Schreckensmoments. Doch die Ereignisse reichten aus, um die Behörden auf den Plan zu rufen. Die Präfektur aktivierte einen „Plan multi-victimes“, um die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren und sicherzustellen, dass alle Beteiligten schnellstmöglich die notwendige Hilfe erhielten.

Dieses dramatische Erlebnis zeigt einmal mehr, wie unberechenbar die Natur sein kann – selbst für erfahrene Sportler. Eine plötzliche Wetteränderung kann in wenigen Sekunden aus einem Abenteuer einen Albtraum machen. Und während Paragliden oft als ruhiger, naturnaher Sport wahrgenommen wird, steckt auch in dieser Freizeitbeschäftigung ein gewisses Risiko.

Vielleicht fragen sich einige nun: Wie kann man sich in solchen Situationen schützen? Eine gründliche Vorbereitung und das genaue Beobachten der Wetterbedingungen sind entscheidend. Doch selbst dann kann man nicht alle Risiken ausschließen – der Himmel bleibt ein Ort, an dem die Natur das letzte Wort hat.

Bleibt nur zu hoffen, dass die drei Paraglider nach diesem Schreck gut genesen und sich von diesem dramatischen Erlebnis erholen.


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