Am idyllischen Strand von Grau-du-Roi an der südfranzösischen Mittelmeerküste, bekannt für seine weiten Dünen und sanften Wellen, wurde am Freitag, dem 26. Juli, eine maritime Verschmutzung entdeckt. Die örtliche Präfektur des Departements Gard hat daraufhin Bade- und Angelverbote für bestimmte Strandabschnitte verhängt. Diese Entscheidung fiel nach Berichten von Campingplatz-Mitarbeitern, die schwarze Partikel im Wasser gesichtet hatten.
Schwarze Schleier im Paradies
„Ein Fall von maritimer Verschmutzung betrifft die Gemeinde Grau-du-Roi in der Nähe des Strandes Espiguette“, verkündete die Präfektur des Gard. Diese Verschmutzung erstreckt sich in Form von schwarzen Schichten, die sich über sechs Kilometer weit im Meer verteilen. Der Präfekt des Gard hat sofort den ORSEC POLMAR Terre-Plan aktiviert, eine Maßnahme, die zur Bekämpfung von Meeresverschmutzungen an der französischen Küste dient, wie der Sender France Bleu Gard Lozère berichtet.
Was ist in Grau-du-Roi passiert?
Die Verschmutzung wurde am Freitag um 14:30 Uhr entdeckt. Eine unbekannte Substanz hat sich an einigen Stränden von Grau-du-Roi abgelagert. Auf sozialen Netzwerken berichtete der Campingplatz „L’Eden“, dass Rettungsschwimmer am Espiguette-Strand kleine Ölpartikel identifiziert haben. Diese Entdeckung wirft nun viele Fragen auf: Woher kommt diese Verschmutzung? Wie gefährlich ist sie für Mensch und Umwelt?
Schnelle Reaktion gefordert
Die Präfektur des Gard teilte mit, dass derzeit Proben genommen werden, um die Natur dieser Verschmutzung zu analysieren. Bis die Ergebnisse vorliegen, bleibt das Bade- und Angelverbot bestehen. Zudem wird die Bevölkerung gebeten, die betroffenen Gebiete zu meiden.
Die Szenen am Strand erinnern an vergangene Ölkatastrophen – niemand möchte an den Vorfall der „Erika“ im Jahr 1999 erinnert werden, bei dem tausende Tonnen Öl die Küsten der Bretagne verseuchten. Könnte es diesmal tatsächlich ähnlich dramatisch werden?
Was nun?
Die örtlichen Behörden und Umweltschutzorganisationen sind in Alarmbereitschaft. Während die Analysen noch laufen, sind die Strandbesucher besorgt. Urlauber, die eigentlich entspannte Tage am Meer verbringen wollten, müssen nun andere Pläne schmieden. Die Fischer von Grau-du-Roi, die täglich aufs Meer hinausfahren, bangen um ihre Existenzgrundlage.
Inmitten dieser dunklen Wolken gibt es einen Lichtblick: Die schnelle Reaktion der Behörden und die Aktivierung des ORSEC POLMAR Terre-Plans könnten eine größere Katastrophe verhindern. Die Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, sind entscheidend, um das Ausmaß der Verschmutzung zu begrenzen und die Küstenlinie von Grau-du-Roi zu schützen.
Die Bewohner von Grau-du-Roi und die Urlauber hoffen jetzt auf schnelle und wirksame Maßnahmen. Die Analysen der Proben werden zeigen, mit welcher Art von Verschmutzung man es zu tun hat und welche Schritte zur Reinigung unternommen werden müssen. Die kommenden Tage werden möglicherweise entscheidend sein – für die Natur, die lokale Wirtschaft und die Menschen, die diese Küste lieben.
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