Tag & Nacht

Emmanuel Macron versprach „eine neue Ära“ für den französischen Esport, um das Land zu einer „großen Nation“ in diesem Sektor zu machen. Am Freitag, dem 3. Juni, fand im Elysée-Palast ein Empfang mit allen wichtigen Personen des französischen Esports statt.

„Heute beginnt eine neue Ära, nicht nur um euch anzuerkennen, sondern um euch zu helfen, euch zu strukturieren, voranzukommen und Fortschritte zu machen“, sagte der Präsident der Republik zu seinen Gästen.

Die kleine Schar von rund 200 Vertretern der französischen Esport-Szene freute sich über die Anerkennung, die ein solcher Empfang für die Branche bedeutet, und wartet nun darauf, dass die Versprechen, die der Staatschef eine Woche vor den Parlamentswahlen gemacht hat, nämlich künftig mehr große internationale Sportereignisse auszurichten, in den kommenden Jahren umgesetzt werden.

Mit 73% aller Franzosen, die online spielen, ist das Videospiel in der Gesellschaft inzwischen fest verankert. Heute gibt es etwas mehr als 9 Millionen Spieler, die sich für Esport interessieren oder ihn auf kompetitive Weise betreiben.

Esport-Veranstaltungen finden in der Regel online statt und einige globale Events können online unglaubliche Zuschauerzahlen generieren, wie zum Beispiel das MSI-Finale des Strategiespiels League of Legends letzte Woche, das von 2 Millionen Menschen verfolgt wurde.

Emmanuel Macron hat seinen Wunsch geäußert, die Branche zu unterstützen und zu begleiten, mit dem Ziel, mehr physische Veranstaltungen in Stadien und Kinosälen zu organisieren.

Die Olympischen Spiele 2024 sollen die Gelegenheit bieten, inoffiziell parallele Wettkämpfe zu organisieren. Auch offiziell ist das Olympische Komitee nicht abgeneigt, Esport als reguläre Disziplin bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles zu integrieren.


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