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Emmanuel Macron bedauerte am Montag auf France Inter, dass sich Politiker bei einer Demonstration in Ajaccio auf Korsika zu Ehren von Yvan Colonna an der Spitze des Protestzuges gestellt hatten.

„Was ich an diesem Wochenende gesehen habe, ist inakzeptabel“, kommentierte Emmanuel Macron am Montag, den 4. April, auf France Inter, einen Tag nach der Gewalttätigkeiten während einer Demonstration in Ajaccio auf Korsika zu Ehren von Yvan Colonna. Es kam zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeikräften.
Der scheidende Präsident bedauerte, dass sich Politiker an der Spitze des Demonstrationszuges positioniert hatten, und erklärte, dass es „keine Diskussion mit Leuten geben wird, die sich so verhalten“. Gilles Simeoni, der Präsident des Exekutivrats von Korsika, war bei der Demonstration am Sonntag in Ajaccio anwesend.

Emmanuel Macron, der für seine Wiederwahl kandidiert, versichert, dass er seine Linie in Bezug auf Korsika „nicht geändert“ habe. Er antwortete auf die Frage eines Zuhörers, der sich über die jüngsten Äußerungen des Innenministers besorgt zeigte, der nach dem Tod des nationalistischen Aktivisten Yvan Colonna Gespräche über eine mögliche Autonomie der Insel angekündigt hatte: „Niemand hat die Autonomie entschieden“, versicherte der Präsident.

„Ruhe und die Rückkehr zur Ordnung sind eine Voraussetzung“.
Der Präsident der Republik ist der Ansicht, dass „Ruhe und die Rückkehr zur Ordnung eine Vorbedingung für alles ist“, bevor er eventuell mit den gewählten korsischen Vertretern über Autonomie sprechen werde. Er sagt, es gebe keine Tabus und man werde eine Entscheidung treffen, die „den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht“, bekräftigt aber, dass „die Autonomie kein Ziel an sich“ sei, denn „die Republik ist wichtig für Korsika und Korsika ist wichtig für die Republik“.

Der Kandidat für seine Wiederwahl erinnert daran, dass Yvan Colonna „kein Held sondern der feige Mörder des Präfekten Erignac“ sei, betonte aber gleichzeitig, dass „die Republik nicht akzeptieren kann, dass ein Häftling unter diesen Bedingungen von einem anderen Häftling getötet wird. Auch deshalb werde ich auf der Grundlage der Berichte und aller Fakten, die mir zur Verfügung gestellt werden, sehr klare Maßnahmen ergreifen, damit dies bestraft wird“.


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