Am 11. August endet die politische Sommerpause, die in diesem Jahr mit den Olympischen Spielen zusammenfiel. Ein Zeitpunkt, auf den viele gewartet haben – und an dem die Spekulationen jetzt verstärkt ins Rollen kommen. Präsident Emmanuel Macron steht nun unter Druck, in den kommenden Tagen einen neuen Premierminister oder eine Premierministerin zu ernennen.
Doch noch herrscht Stille im Élysée. Der Präsident hat bisher nichts durchsickern lassen und könnte sich weiterhin Zeit lassen. Politologe Dorian Dreuil betont, dass es keinen festen Zeitrahmen gibt, der Macron dazu zwingt, eine Entscheidung zu treffen. Es wäre auch denkbar, dass der Präsident eine Phase der Konsultationen einleitet, um die Bildung einer neuen Regierung in Ruhe vorzubereiten.
Wer könnte es werden?
Einige Namen kursieren bereits seit einiger Zeit. Während die Möglichkeit, dass Macron Lucie Castets als Premierministerin ernennen wird, momentan als unwahrscheinlich gilt, werden andere Kandidaten regelmäßig ins Spiel gebracht. Für die rechte Seite fallen Namen wie Xavier Bertrand, Michel Barnier oder Jean-Louis Borloo. Auf der linken Seite wird der Name von Bernard Cazeneuve, dem ehemaligen Premierminister von François Hollande, immer wieder erwähnt.
Es bleibt spannend, welche Richtung Macron einschlagen wird – die politischen Schachzüge sind noch längst nicht abgeschlossen.
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