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Fünf französische Atomreaktoren werden auch im Herbst abgeschaltet bleiben, kündigte der Stromversorger EDF soeben an. Die überraschende Ankündigung lässt große Schwierigkeiten bei der Stromversorgung in diesem Winter befürchten.

Fünf französische Atomreaktoren, die von Korrosionsproblemen betroffen sind, werden auch im Herbst, also mehrere Wochen länger als geplant, abgeschaltet bleiben, teilte der Stromversorger EDF am Donnerstag, dem 25. August 2022, mit. Frankreich befürchtet deswegen sehr starker Spannungen bei der Stromversorgung.

Der EDF-Konzern hält aber an seiner Prognose für die nukleare Produktion für 2022 zwischen 280 und 300 Terawattstunden (TWh) fest, auch wenn die Produktion „wahrscheinlich“ am unteren Ende dieser Spanne liegen wird.

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Die Hälfte des französischen Atomparks ist abgeschaltet.
Derzeit sind 28 der 56 Atomreaktoren in Frankreich abgeschaltet. In den meisten Fällen sind die Reaktoren aufgrund von Wartungsarbeiten abgeschaltet, in fünf Fällen jedoch aufgrund von Korrosionsproblemen. Diese Stillstände lassen für den kommenden Winter große Schwierigkeiten befürchten, da Frankreich in hohem Maße von seiner Atomstromproduktion abhängig ist.


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