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Energiesparbemühungen und die hohen Preise im Jahr 2022 führten zu dem Rückgang des Gasverbrauchs um 6,2 %.

Der Rückgang des Gasverbrauchs in Frankreich, ohne Gaskraftwerken, betrug im Jahr 2022 6,2% im Vergleich zu 2021, wie der Gasnetzbetreiber GRTgaz am Freitag, dem 10. Februar bekannt gab.

Die Bemühungen um Energieinsparungen und die hohen Preise im Jahr 2022 führten zu diesem Rückgang des Gasverbrauchs. Bei diesen Zahlen wurde der Verbrauch der Gaskraftwerke, die auf Hochtouren liefen, um die vorübergehenden Schwierigkeiten des französischen Kernkraftwerksparks im letzten Jahr auszugleichen, nicht eingerechnet.

Die Daten wurden um Temperatureffekte bereinigt und spiegeln einen Verbrauch wider, der mit saisonalen Normalwerten verglichen wurde. „Normalerweise beobachten wir eher einen jährlichen Rückgang von 1%, also ist das durchaus signifikant“, kommentierte Thierry Trouvé, Generaldirektor von GRTgaz. Das sei einerseits auf den Bürgersinn zurückzuführen, andererseits aber auch auf die sehr hohen Preise, die Frankreich im vergangenen Jahr erlebt hat, wird Thierry Trouvé von Franceinfo zitiert.

In nicht bereinigten Rohdaten, die einen „Klimaeffekt“ mit einem sehr milden Herbst und Winter berücksichtigen, ist der Rückgang noch bemerkenswerter und beläuft sich auf 9,3 % bei einem Gesamtverbrauch von 430 TWh (gegenüber 474 TWh im Jahr 2021) für alle Gasverbraucher in Frankreich.


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