Haushalte, die mit Holz heizen, werden demnächst vom Staat eine finanzielle Unterstützung bekommen.
Angesichts der steigenden Energiekosten hat der Staat beschlossen, den Franzosen, die mit Holz heizen, einen weiteren Zuschuss zu gewähren. Am Dienstag, dem 8. November, hat die Nationalversammlung bei der ersten Lesung des Entwurfs des Berichtigungshaushaltsplans für 2022 eine Beihilfe in Höhe von 230 Millionen Euro beschlossen.
Nach der finanziellen Unterstützung für Haushalte, die mit Öl heizen (die ersten Zahlungen erfolgten seit dem 7. November), sind nun die Haushalte mit Holzheizungen an der Reihe, eine Hilfe zu erhalten. Die Nationalversammlung verabschiedete ein Hilfspaket in Höhe von 230 Millionen Euro für Haushalte, die über solche Heizungen verfügen. Der Änderungsantrag zur Einführung des Hilfspakets wurde mit 218 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme angenommen.
Diese Hilfe soll es den betroffenen Haushalten, ermöglichen, den Kauf von Brennholz, Pellets oder Granulat zumindest teilweise zu finanzieren.
Nach Angaben der Agence de l’environnement et de la maîtrise de l’énergie (Ademe) heizen heute fast drei Millionen Franzosen mit einem holzbefeuerten Gerät. Haushalte mit einem Kamin, einem Holzofen oder einem Pelletofen können diese finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen.
Der Preis für Pellets hat sich seit über einem Jahr mehr als verdoppelt und schmälert das Budget mancher Haushalte erheblich. Schuld daran sind die Produktionskosten: Die Holzproduktion im Wald wird immer teurer. Die Kosten der Produktion sind innerhalb eines Jahres um 25 bis 35% gestiegen.
Bisher wurde die Höhe dieser neuen Finanzhilfe noch nicht festgelegt. Aber sie wird sich an der des „Heizölschecks“ orientieren und könnte also zwischen 100 und 200 Euro betragen (je nach Zusammensetzung des Haushalts). Haushalte, die diese Hilfe in Anspruch nehmen möchten, werden sich wahrscheinlich über ein Online-Portal anmelden können. Es ist aber auch möglich, dass die Hilfe automatisch an die berechtigten Haushalte versandt wird.
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