Tag & Nacht




Ein tragisches Verbrechen erschüttert die nordfranzösische Stadt Arras: Am Montag, dem 24. März, wurde ein Mann um die 40 Jahre tot in seinem Zuhause aufgefunden – erschossen. Seine Lebensgefährtin, zunächst vermisst, wurde später bewusstlos in einem Park entdeckt. Sie hatte offenbar eine Überdosis Medikamente eingenommen und schwebt in Lebensgefahr.

Ein beunruhigender Anruf

Auslöser des Polizeieinsatzes war ein Anruf vom Arbeitgeber der Frau, die nicht wie gewohnt zur Arbeit erschienen war. Aus Sorge informierte er die Behörden. Als die Polizei das Haus des Paares betrat, fanden sie den Mann tot – eine Schusswunde im Bauch. Ein Gewehr wurde sichergestellt.

Von der Frau fehlte zu diesem Zeitpunkt jede Spur.

Dramatischer Fund im Park

Erst Stunden später wurde sie im städtischen Park Grandes Prairies entdeckt – bewusstlos, offenbar nach Einnahme einer größeren Menge Medikamente. Sie wurde sofort ins Krankenhaus von Arras eingeliefert und befindet sich in kritischem Zustand.

Hinweise auf Spannungen in der Beziehung

Laut Informationen aus Polizeikreisen hatte die Frau in der Vergangenheit bereits auf Schwierigkeiten innerhalb der Beziehung hingewiesen. Ob es sich bei der Tat um einen eskalierten Streit, ein Tötungsdelikt mit anschließendem Suizidversuch oder eine andere Konstellation handelt, ist derzeit noch unklar.

Die Ermittlungen wurden der Kriminalpolizei übergeben.

Autopsie soll Klarheit bringen

Am Dienstag wird der Leichnam des Mannes obduziert. Die Ermittler erhoffen sich dadurch wichtige Erkenntnisse zur Schussverletzung – unter anderem zur Schussdistanz und zum Ablauf der Tat. Auch das Gewehr wird nun kriminaltechnisch untersucht.

Ein Viertel im Schockzustand

Die Nachbarschaft ist geschockt. Das Paar galt als ruhig, unauffällig. Doch dieses Verbrechen zeigt einmal mehr, wie wenig man von der inneren Dynamik mancher Beziehungen ahnt – und wie schnell aus emotionalen Spannungen eine Katastrophe werden kann.

Von Catherine H.

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