Tag & Nacht

Ein französischer Strand im Département Hérault wurde am Sonntag, dem 26. Februar, vom Militär gestürmt. Es handelte sich dabei um eine Übung der Armee, die für eine Landungsoperation im Konfliktfall trainierte.

Ab 6 Uhr am Morgen des 26. Februar kam es in Sète und Frontignan (Hérault) zu einer militärischen Landungsoperation. 700 Soldaten und 145 Fahrzeuge der Armee zogen in den Hafen ein. „Es herrscht eine seltsame Atmosphäre, die man so eigentlich nicht erleben möchte“, rutscht es einer Einwohnerin heraus. Es handelt sich um die Operation Orion, eine Übung, die 7.000 Soldaten in 14 Departements Südfrankreichs mobilisiert. Gestern wurden 350 Fallschirmjäger mit 50 Tonnen Material abgeworfen. Ihre Aufgabe bestand darin, eine angenommene feindliche Miliz zurückzudrängen.

Der Krieg in der Ukraine nährt das Szenario
Sowohl in Castres als auch in Frontignan werden unechte Verletzte versorgt. Für das Militär ist es eine Gelegenheit, alle Kräfte – Luft-, See- und Landstreitkräfte – zu koordinieren. An Bord eines amphibischen Hubschrauberträgers werden die Operationen seit mehreren Tagen geplant und gesteuert. Die Übung wurde seit Monaten vorbereitet. Der Krieg in der Ukraine hat natürlich das Szenario bestimmt. Die Übung soll dazu beitragen, das Profil der Armee von morgen zu entwickeln.


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