Tag & Nacht

Als Gast in der 20-Uhr-Nachrichtensendung von TF1 meinte Marine Le Pen unter anderem, dass die Linke „mitschuldig“ an der Wiederwahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten der Republik sei.

Zwei Wochen nach ihrer Niederlage in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen ist Marine Le Pen wieder in den Vordergrund der politischen Diskussion getreten. Als Gast in den 20-Uhr-Nachrichten des französischen Fernsehsenders TF1 sprach die Chefin des Rassemblement National über Emmanuel Macron, aber auch die Linke, genauer gesagt die Neue Volks-, Umwelt- und Sozialunion (Nupes).

„Auf der Linken haben fast alle dazu aufgerufen, für Emmanuel Macron zu stimmen. Sie sind also für die Wahl von Emmanuel Macron verantwortlich. Komplizen dieser Wahl“, beschwerte sich Marine Le Pen. Und sie fuhr fort: „Die NUPES (Nouvelle union populaire, écologique et sociale), also die extreme Linke, die mit der gemässigten Linken verbündet ist, ist die Opposition, die den Burkini im Schwimmbad verteidigen wird, die die Gefängnisse öffnen will, die illegale Einwanderer regularisieren will, die die Steuern um 270 Milliarden erhöhen will (…), die die Polizei entwaffnen will…“.

Marine Le Pen griff indirekt auch Jean-Luc Mélenchon an, der sich um den Posten des Premierministers bewirbt: „Ich denke, dass es der Logik der Institutionen entspricht, dass der Präsident der Republik auch im Parlament eine Mehrheit erlangt. Alle, die etwas anderes erzählen, erzählen Fabeln“, spottete sie.

Ausgehend von diesem Grundsatz fordert die Chefin des RN eine „feste, effiziente, überzeugte Opposition“, um „den Präsidenten der Republik davon abzuhalten, zu tun, was er will, denn was er will, wird den Franzosen sehr schaden.“


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