Tag & Nacht

Die berühmte Mittelmeerinsel, auf der die Touristensaison derzeit in vollem Gange ist, war am Donnerstag um 21.00 Uhr wieder auf die Warnstufe Orange für Gewitter gesetzt worden, weil eine neue starke Regen- und Gewitterfront im Anzug war.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gingen neue Gewitter über Korsika nieder, nur einen Tag nach einer besonders heftigen Gewitterepisode, die mindestens fünf Todesopfer gefordert hatte. Die neuen Gewitter sind glücklicherweise „wenig aktiv“, wie Météo-France mitteilte.

Die Gewitter betrafen „die Westhälfte Korsikas und das Cap Corse“, anschliessend aber auch die Ostküste, wie Météo-France in einem in der Nacht verbreiteten Bulletin mitteilte. „Gewitter bilden sich weiterhin auf dem Meer und werden in der Nacht einen Großteil der Westseite Korsikas betreffen“, hieß es.

„Die stärksten Gewitterzellen bringen 40 bis 60 Liter Niederschlag in weniger als einer Stunde, ausserdem Hagel und starke Windböen um 80 bis 100km/h“, so Météo-France.

Evakuierung von Campingplätzen
Am Donnerstagmorgen forderten sehr heftige Gewitter auf der Insel mindestens fünf Todesopfer, zwei davon auf See: ein 62-jähriger Fischer und eine 60-jährige Kajakfahrerin.

Am Donnerstagabend wurden mehrere Campingplätze in Corse-du-Sud in Hinblick auf neue Gewitter evakuiert, in deren Verlauf laut Météo-France starker regen niederging. Aber die Windböen sind deutlich weniger heftig ausgefallen als die am Donnerstagmorgen beobachteten, die mit mehr als 200 km/h gemessen wurden.

In Haute-Corse wurden 5.400 Personen, die auf den am stärksten gefährdeten Campingplätzen (Calvi, Calenzana, Aregno, Algajola, Corbara und Monticello) untergebracht waren, in Sicherheit gebracht, teilte die Präfektur in einer Erklärung mit.


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