Tag & Nacht

Die Dürre wirkt sich auf die Wasserfauna der Region aus. In den östlichen Pyrenäen wird eine große Rettungsaktion organisiert, um Fische in Sicherheit zu bringen.

Eine gnadenlose Jagd, aber für einen guten Zweck. In Toulouges (Pyrénées-Orientales) sind Angler gekommen, um Fische zu retten. Denn für die Wasserfauna im Teich des Parks von Clairfont besteht dringender Handlungsbedarf. Der Wasserspiegel sinkt zusehends. Sébastien Delmas, der Präsident des Fischereiverbands des Departements Pyrénées-Orientales, teilt auf dem Sender France 3 mit, dass „80 Zentimeter Wasser“ fehlen und dass die Fische bei diesem Tempo in einigen Tagen „tot sein werden“.

Ein Dutzend Freiwillige
Um die Fische aus dem Schlamm zu heben, wenden die Freiwilligen eine althergebrachte Technik an. Ziel ist es, etwa 250 kg Süßwasserfische und einige Schildkröten einzufangen. Sie sollen in Staubecken umgesiedelt werden, wo der Wassermangel noch nicht so ausgeprägt ist. „Das Wasser wird für die Landwirte gebraucht, die es nutzen müssen, damit wir unsere Ernährungssouveränität behalten. […] Wir haben uns dafür entschieden, … die beiden Seen von Clairfont auf natürliche Weise auszutrocknen“, erklärt der Gemeinderat Nicolas Barthe. Ein Dutzend Freiwillige zogen sich nach dem Aufruf des Fischereiverbands des Departements sofort die Beinlinge an. Diese Aktion ist bereits die fünfzehnte seit Jahresbeginn und zeugt von der immensen Trockenheit.


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