Tag & Nacht

Minister Gabriel Attal begrüßte die „historischen Ergebnisse“, die die Steuerbehörden im vergangenen Jahr erzielt hatten: 1,2 Milliarden Euro wurden im Vergleich zu 2021 zusätzlich eingezogen.

„Im Jahr 2022 hat unser Kampf gegen Steuerbetrug historische Ergebnisse hervorgebracht“, freut sich Gabriel Attal. Gegenüber der Zeitung Le Parisien versicherte der Minister für öffentliche Finanzen am Mittwoch, dem 22. Februar, dass die Regierung die Rekordsumme von 14,6 Milliarden Euro hinterzogener Steuern eintreiben konnte, „davon fast 9 Milliarden von Unternehmen“. Das sind 1,2 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2021, im Jahr 2020 hatte der Staat 7,8 Milliarden Euro nachträglich eingezogen.

Die sogenannten „schweren Fälle“, Fälle, die „zu Strafen von mehr als 40% führen“, nehmen laut Gabriel Attal zu, ebenso wie der Mehrwertsteuerbetrug, der für das letzte Jahr auf 2,2 Milliarden Euro geschätzt wird. Das amtliche Statistik-Institut Insee schätzt, dass sich die Unregelmäßigkeiten bei der Mehrwertsteuer auf 20 bis 26 Milliarden Euro belaufen (auf Grundlage der Daten von 2012). Schwarzarbeit führte 2022 zu Berichtigungen der Steuererklärungen in Höhe von 790 Millionen Euro.

„Was die Krankenversicherung betrifft, so wurden im Jahr 2022 immerhin 316 Millionen Euro Betrug aufgedeckt und verhindert, gegenüber 252 Millionen Euro im Vorjahr, was einem Anstieg um 44 % entspricht“, erklärte der Minister. Kindergeld, Wohngeld, Sozialhilfe – der Betrug bei den Leistungen der Sozialkasse ist auch im Visier der Kontrolleure des Finanzministeriums mit 49.000 aufgedeckten Fällen mit einem Volumen von 351 Millionen Euro.

Gabriel Attal verteidigte auch das Verbot der Auszahlung von Sozialleistungen auf außereuropäische Bankkonten ab dem Jahr 2024, das der Betrugsbekämpfung dienen soll.


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