Tag & Nacht

In einem russischen Stützpunkt auf der Krim kam es am frühen Dienstagmorgen zu einer Explosion und einem Brand. Nach Angaben des Gouverneurs Sergej Aksionow wurden zwei Zivilisten verletzt.

Am Dienstagmorgen ereignete sich in einem russischen Militärstützpunkt auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ein Feuer, das eine Munitionsexplosion zur Folge hatte, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte.

Das Feuer sei gegen 3.15 Uhr in einem provisorischen Munitionslager eines russischen Stützpunkts im Bezirk Djankoi ausgebrochen, verlautbarte das Ministerium in einer Erklärung, die von russischen Nachrichtenagenturen zitiert wurde. „Infolge des Brandes kam es zu einer Detonation der Munition“, hiess es.

Nach Angaben des russischen Gouverneurs der Krim, Sergej Aksionow, der den Ort des Geschehens besuchte, wurden zwei Zivilisten verletzt und die Evakuierung der Bewohner eines nahegelegenen Dorfes sei im Gange. Um 6.15 Uhr dauerte der Brand immer noch an, so Aksionov auf Telegram.

Ausserdem wird in den sozialen Netzwerken berichtet, dass das Kraftwerk der Region Djankoi in Flammen steht (siehe Video weiter unten).

Eine Woche nach einer Munitionsexplosion
Der Vorfall ereignete sich eine Woche nach Explosionen in einem Depot auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki im Westen der Krim. Diese Explosionen hatten einen Toten und mehrere Verletzte gefordert. Ausserdem wurden wohl mindestens sieben russische Kampfjets zerstört. Die Krim, eine ukrainische Halbinsel, die 2014 von Moskau annektiert wurde, steht an vorderster Front des Überfalls auf die Ukraine, den Russland am 24. Februar begann.

Russische Flugzeuge starten fast täglich von der Krim aus, um Ziele in der Ukraine anzugreifen, und mehrere Gebiete auf der Halbinsel liegen im Aktionsradius ukrainischer Artillerie und Drohnen.

Die Hinweise verdichten sich, dass die Ukraine versuchen könnte, die Halbinsel Krim von Russland zurück zu erobern.

Videoaufnahmen aus der Region Djankoi auf der Krim. Das Kraftwerk steht in Flammen.
Einwohner der Halbinsel berichten, dass es am Morgen eine weitere Explosionen auf einer russischen Militärbasis in der Nähe gab.

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