Tag & Nacht




Mit einigen Buh-Rufen im Hintergrund hat der französische Präsident Emmanuel Macron die 33. Olympischen Spiele der Neuzeit offiziell eröffnet. Im Rahmen einer beeindruckenden Zeremonie auf der Seine verkündete er am Freitag, den 26. Juli: „Ich erkläre die Spiele von Paris, die die 33. Olympiade der modernen Zeit feiern, für eröffnet.“

Trotz des unfreundlichen Wetters und einigen Protesten ließ sich Macron auf der Esplanade des Trocadéro nicht beirren. Vor einer beeindruckenden Kulisse, darunter 85 Staats- und Regierungschefs, sprach er nach Reden von Tony Estanguet, dem Vorsitzenden des Organisationskomitees, und Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Der Regen prasselte unbarmherzig auf die Anwesenden nieder, aber die Stimmung blieb ungebrochen gut.

Die Eröffnungszeremonie, inszeniert von Thomas Jolly, bot eine bunte Mischung aus aufgezeichneten Bildern und zwölf Live-Tableaus entlang der Seine. Die Geschichte Frankreichs wurde durch zahlreiche kulturelle und künstlerische Referenzen zum Leben erweckt. Ein Highlight: Marie-Antoinette mit ihrem blutigen Kopf, untermalt von den feurigen Gitarrenriffs der französischen Metal-Band Gojira.

Musikalisch ging es ebenfalls hoch her – Aya Nakamura, die weltweit meistgehörte frankophone Künstlerin, sorgte für Stimmung, ebenso wie die internationalen Stars Lady Gaga und Céline Dion. Der Höhepunkt für die französischen Zuschauer war zweifellos der Fackellauf, bei dem nationale Sportikonen wie Zinedine Zidane, Amélie Mauresmo und David Douillet die Fackel trugen. Schließlich entzündeten Marie-José Pérec und Teddy Riner gemeinsam das olympische Feuer im Jardin des Tuileries.

Was ist das eigentlich für ein Gefühl, wenn die Olympischen Spiele in der eigenen Stadt stattfinden? Ein bisschen wie Weihnachten und Silvester zusammen – nur größer, lauter und mit einer Menge sportlicher Höchstleistungen. Paris, eine Stadt mit so viel Geschichte und Kultur, hat erneut die Weltbühne betreten, um ein Spektakel zu bieten, das nicht nur sportliche Wettkämpfe, sondern auch eine Feier der Menschlichkeit und Gemeinschaft darstellt.

Es bleibt spannend, wie die Spiele weitergehen und welche Geschichten sich noch entfalten werden. Eines ist sicher: Die Welt schaut auf Paris und die Erwartungen sind hoch. Wer weiß, welche neuen Helden und unvergesslichen Momente diese Spiele hervorbringen werden?

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