Tag & Nacht

Die Mitglieder eines Wandervereins aus Marseille führten in der Calanque de Cortiou Aufräumarbeiten durch. Ziel ist es, an diesem stark frequentierten Ort wieder ein funktionierendes Ökosystem herzustellen.

Die Calanque de Cortiou, die sich im Herzen des Nationalparks der Calanques befindet, wurde im Laufe der Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen. Schuld daran sind die Abwässer der Kläranlage der Stadt Marseille und die Abfälle von wilden Partys, die dort regelmässig veranstaltet werden.

Angesichts der Umweltgefährdung haben Mitglieder des Vereins „Les Excursionnistes Marseillais“ Säuberungsaktionen organisiert, um den Ort von Abfällen und Schadstoffen zu reinigen.

Die Natur in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen
Neben den seinen Ausflügen und Wanderungen setzt sich der Verein, der seit nunmehr 125 Jahren besteht, auch für die Erhaltung der Umwelt ein. Die letzte Aktion der Freiwilligen fand in Cortiou statt, wo an nur einem Tag über 5 Tonnen umweltschädlicher Substanzen eingesammelt wurden. „Was wir tun ist eine Hommage an die Calanques, wir wollen, dass sie schön bleiben … sie bereiten uns so viel Freude“, sagt ein Vereinsmitglied gegenüber Franceinfo.

Parallel zu diesen Aktionen und um die Schönheit des Nationalparks Calanques, der dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert, zu bewahren, haben die lokalen Behörden beschlossen, ab diesem Frühjahr ein Online-Buchungssystem einzuführen. Ziel ist es, den Besucheransturm auf die Calanque de Sugiton, eine der meistbesuchten Buchten, zu begrenzen. Nur noch 400 bis 600 Personen pro Tag werden zugelassen. Früher sah man dort in Spitzenzeiten bis zu 2.000 Besucher.


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