Tag & Nacht

Am Montag, den 7. Oktober, hat der französische Premierminister Michel Barnier während einer Zeremonie, die vom Crif (Conseil représentatif des institutions juives de France) in Paris organisiert wurde, betont, dass die Regierung entschlossen ist, gegen jede Art von Antisemitismus vorzugehen. „Wir werden nichts durchgehen lassen“, erklärte Barnier und versprach, Antisemitismus „mit allen Mitteln“ zu bekämpfen.

Im Gedenken an die Opfer des Hamas-Angriffs auf Israel ein Jahr zuvor betonte der Premierminister, dass die Sicherheit Israels „nicht verhandelbar“ sei. Er bekräftigte, dass Frankreich die jüdischen Bürger schützen werde und dass die Regierung geschlossen hinter ihnen stehe.

Spannungen über Waffenlieferungen an Israel

Während Barnier klare Worte der Unterstützung für Israel sprach, gab es Unmut im Publikum, als der Name von Präsident Emmanuel Macron fiel. Einige Teilnehmer riefen „Waffen“, nachdem Macron kürzlich gefordert hatte, die Waffenlieferungen an Israel zu stoppen. Trotz dieser Spannungen erklärte Barnier, dass Israel sich in einer „Situation der legitimen Verteidigung“ befinde.

Palästinensische Zivilbevölkerung und Zwei-Staaten-Lösung

Der Premierminister sprach auch die schwierige Lage der palästinensischen Zivilisten in Gaza und im Westjordanland an und zeigte Mitgefühl für die „Opfer auf beiden Seiten“. Barnier bekräftigte Frankreichs Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung als Schlüssel zu einem dauerhaften Frieden, wobei die Sicherheit und Existenz Israels gewahrt werden müsse.

Barniers Rede war ein deutlicher Appell für die Unterstützung Israels, aber auch eine Anerkennung der humanitären Krise, die den Nahostkonflikt weiterhin prägt.


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