Tag & Nacht

Eine der drastischsten Entscheidungen in der jüngeren Kirchengeschichte hat Papst Franziskus diese Woche getroffen: Er wies zehn Personen, darunter einen Bischof, Priester und Laien, aus der katholischen Bewegung „Sodalitium Christianae Vitae“ (SCV) in Peru aus der Kirche aus. Hintergrund ist eine Vatikanuntersuchung, die erschreckende Missbräuche von Macht, Autorität und Spiritualität aufdeckte.
Die Entscheidung im Detail
Das peruanische Episkopat verkündete die Maßnahme auf seiner Website. Die Entscheidung sei „außergewöhnlich“ und stamme direkt von Papst Franziskus, hieß es. Besonders bemerkenswert: Die Liste der aufgedeckten Vergehen, die kanonisch geahndet werden, ist beispiellos – darunter Hacking von Kommunikationsgeräten und systematische Überwachung von Kirchenkritikern. Diese Enthüllungen stellen einen Tabubruch dar, denn der Vatikan pflegt in der Regel eine zurückhaltende Kommunikation bei der Aufarbeitung von Missbräuchen.
Hintergrund der Bewegung
Die Bewegung SCV, gegründe...

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