Tag & Nacht

Urlauber, die in der Gegend von Antibes und Cannes badeten, wurden von Drückerfischen gebissen. Aber was ist das überhaupt für ein Fisch?

Seit einem Monat beißt der Drückerfisch in der Gegend von Antibes und Cannes, nur wenige Meter vom Strand entfernt, überraschend in die Beine der Badegäste, wie der Sender BFMTV berichtet. „Der Mann einer Freundin, der vor zwei Wochen von einem Fisch vor der Küste gebissen wurde, hat ein bisschen geblutet. Das macht ein bisschen Angst, aber es ist nicht so schlimm“, berichtet eine Urlauberin auf BFMTV.

Der Gemeine Drückerfisch (Balistes capriscus) ist ein Fisch, der normalerweise nur in tropischen Gewässern wie der Karibik vorkommt. Gelegentlich findet man ihn auch im Mittelmeer. Er ist sehr neugierig und gesellig, kann aber auch aggressiv werden, wenn er sich bedroht fühlt. Das Tier gilt als nicht invasive Art und kann bis zu 60 Zentimeter groß werden. Es ernährt sich von Seeigeln und hat sehr starke Schneidezähne am Ende des Mauls.

Drückerfischbisse waren bereits 2020 in Sant-Raphaël im Departement Var oder in Leucate im Departement Aude gemeldet worden. Wie Pascal Romans vom Konservatorium in Banyuls damals gegenüber der Zeitung La Dépêche du Midi erklärte, könnte sich das Tier „in der Fortpflanzungsphase“ befinden: „In tropischen Gewässern ist es unmöglich, sich einem Drückerfischnest zu nähern…“ Bei der Begegnung mit dem Drückerfisch empfiehlt der Experte, den Fisch mit einem Kescher zu fangen und ihn dann von der Küste weg ins offene Meer zu verbringen.


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