Tag & Nacht

Die Zahl der Einbrüche in Frankreich ist im vergangenen Jahr um 11 % gestiegen. In Paris werden jeden Tag etwa dreißig Einbrüche verübt. 

Mit dem Licht seines Telefons durchsucht ein Dieb in aller Ruhe mit bloßen Händen und ohne Werkzeug Regale nach Geld, Schmuck oder Wertgegenständen – gefilmt von einer Überwachungskamera. Solche Szenen sind in Paris mittlerweile alltäglich. Dort werden täglich etwa dreißig Einbrüche verzeichnet. In einem Gebäude wurden im letzten Jahr sogar zehn Einbrüche verübt. Die Türen weisen Spuren von Einbrüchen auf: Einige Schlösser wurden aufgebrochen und auch die Spuren von Brecheisen sind noch sichtbar.

Einbrecher mit wenig Erfahrung
Allerdings ist das Gebäude mit einer Gegensprechanlage und Videoüberwachungskameras ausgestattet. Doch nichts davon schreckt die Kriminellen ab. Außerdem sind die Holztüren der Wohnungen nicht sehr stabil, das ermöglicht einen schnellen Einbruch. „Wir sehen in der Zeit zwischen 12:00, 14:00 oder sogar 15:00 Uhr besonders viele Einbrüche (…). Wenn die Leute nicht auf die Sprechanlage reagieren, weiß man, dass sie arbeiten und nicht schlafen“, erklärt Clément Oberlin, Delegierter der Pariser Polizei. Die Einbrecher haben oft wenig Erfahrung und benutzen keine besondere Ausrüstung. Und die Polizei ist immer öfter vom jungen Alter der Täter erstaunt. Allein in Paris stiegen die Einbrüche und Diebstähle in den letzten sechs Monaten um 8,8 %.


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