Tag & Nacht

Ein teurer Ausblick

Schlechte Nachrichten für Touristen – ab dem 17. Juni steigen die Eintrittspreise für die Besteigung des Eiffelturms um 6 Euro. Diese Erhöhung von 20% wird mit den hohen Instandhaltungskosten begründet. Wer den atemberaubenden Blick vom Gipfel der „alten Dame“ genießen möchte, muss demnächst tiefer in die Tasche greifen. Ein Erwachsener zahlt künftig 35,30 Euro statt der bisherigen 29,40 Euro.

„Zwei Kinder und ein Paar – das sind schnell über 100 Euro für den Besuch des Eiffelturms. Das kann sich nicht jeder leisten“, klagt eine Touristin. Einige sind jedoch bereit, den höheren Preis für das einzigartige Erlebnis zu zahlen.

Renovierungsarbeiten und finanzielle Herausforderungen

Der Betreiber des Eiffelturms rechtfertigt die Preissteigerung mit finanziellen Schwierigkeiten, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. „Der Umsatz ist 2020 stark eingebrochen. 2021 kamen die Besucher nur schrittweise zurück, was zu einem Umsatz von 46 Millionen Euro führte. Geplant waren jedoch 114 Millionen Euro“, erläuterte die Betreibergesellschaft. Hinzu kommen Renovierungsarbeiten, die aufgrund von Bleifunden in der Farbe des Bauwerks notwendig sind.

Übrigens, die Eintrittspreise für andere Pariser Sehenswürdigkeiten sind seit Anfang des Jahres ebenfalls gestiegen.

Perspektiven und Meinungen

Ist die Preiserhöhung gerechtfertigt? Für viele stellt sich diese Frage angesichts der beeindruckenden Geschichte und Bedeutung des Eiffelturms. Kann man den Wert dieses einmaligen Erlebnisses überhaupt in Geld messen? Andere wiederum sehen die Notwendigkeit der Preisanpassung, um die Instandhaltung eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt zu sichern.

Was bleibt, ist die Magie dieses Ortes. Ob man ihn zum ersten Mal besucht oder bereits öfter dort war – der Eiffelturm zieht uns immer wieder in seinen Bann. Der Preis dafür ist letztlich subjektiv, und vielleicht ist es diese Einzigartigkeit, die ihn so besonders macht. Die Magie des Eiffelturms bleibt jedenfalls ungebrochen.


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