Tag & Nacht

Allein in Paris werden 1.500 Sicherheitskräfte für die Aufrechterhaltung der Ordnung sorgen, kündigt Innenminister Gérald Darmanin an.

Gérald Darmanin kündigte am Mittwoch, dem 18. Januar, die Mobilisierung von 10.000 Polizisten und Gendarmen an, um die Demonstrationen gegen die Rentenreformen zu begleiten, die am Donnerstag in ganz Frankreich stattfinden werden. „Ich weiß nicht, ob es bei den morgigen Demonstrationen in Paris und anderswo viele Teilnehmer geben wird, aber wir bereiten uns darauf vor“, erklärte der Innenminister im Sender RTL. Er erklärte, dass alleinb in Paris 1.500 Sicherheitskräfte mobilisiert werden.

Ein „paar tausend“ gewaltbereite Randalierer werden erwartet. Gérald Darmanin sagte, dass die Behörden damit rechnen, dass „ein paar tausend Leute nach Paris kommen, die gewalttätig sein könnten“. Um ihr Kommen zu verhindern, kündigte er „Kontrollen“ ab Mittwoch in der Hauptstadt sowie im Umland an. „Wir müssen unbedingt zwischen denen unterscheiden, die kommen, um ihre politische Meinung auszudrücken, und denen, die etwas kaputt machen wollen“, betonte der Innenminister.

CGT-Chef Philippe Martinez hofft auf eine dauerhafte Streikbewegung. Als Gast der Sendung „4 Vérités“ auf France 2 plädierte der CGT-Chef für eine verlängerbare Streikbewegung „überall, wo es möglich ist“. Der Gewerkschafter räumte ein, dass es schwierig sei, die Mobilisierung in der Privatwirtschaft vorherzusagen, schätzte jedoch, dass es in einigen großen Konzernen „Streikraten geben könnte, die um die 60 bis 70% liegen werden“.

Emmanuel Macron reist am Donnerstag nach Spanien. An diesem voraussichtlich „schwarzen Donnerstag“ werden der Staatspräsident und ein Teil der Regierung in Spanien sein, weit weg von den in Frankreich geplanten Demonstrationen. Der Staatschef soll einen Freundschaftsvertrag unterzeichnen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern stärken. Arbeitsminister Olivier Dussopt wird aber in Paris bleiben.


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