Tag & Nacht

Es ist eine unmittelbare Folge der höchst umstrittenen Rentenreform: Die Popularität von Emmanuel Macron ist in freiem Fall. Sein Beliebtheitswert fällt unter die Marke von 30 %. Ein so schlechter Wert wurde seit der Gelbwesten-Krise nicht mehr erreicht.

Zwischen Emmanuel Macron und den Franzosen ist es offensichtlich nicht mehr die große Liebe. Man könnte sogar sagen, es gibt gar keine Liebe mehr. Die Popularität des Staatschefs leidet stark unter den Folgen der Ablehnung eines Teils der Franzosen gegenüber seiner geplante Rentenreform.

Die Beliebtheitswerte von Emmanuel Macron fallen laut der jüngsten Ifop-Umfrage für die Zeitung Journal du Dimanche unter die 30-Prozent-Marke. Ein Rückgang um 4 Punkte in einem Monat und um 8 Punkte seit Dezember. Heute geben  nur noch 28 % der Befragten an, mit der Arbeit des Präsidenten zufrieden zu sein. 70 % sind unzufrieden. Man muss bis zum Ende der Gelbwestenkrise Anfang 2019 zurückgehen, um ein solches Niveau der Unbeliebtheit zu finden.

Noch beunruhigender für Emmanuel Macron ist, dass seine Beliebtheit auch bei seinen Wählern abnimmt. 76 % der Befragten gaben laut Ifop aber dennoch an, zufrieden zu sein.

Der Hauptkritikpunkt, der immer wieder genannt wird: „Emmanuel Macron hört nicht zu“. Zwei Themen sind für dieses Gefühl bei den befragten Franzosen verantwortlich: die Rentenreform und die Inflation, die Frédéric Dabi, Generaldirektor des Umfrageinstituts Ifop, im Journal du Dimanche als „Treibstoff der Unzufriedenheit“ bezeichnete.

Emmanuel Macron zieht Élisabeth Borne mit in den Abgrund: Nur noch knapp 29 % der Umfrageteilnehmer sind mit der Premierministerin zufrieden, 67 % sind unzufrieden.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!