Tag & Nacht

Ein Vorfall, der einem Albtraum gleicht, hat am Dienstag, den 20. August, das ruhige Bordeaux erschüttert. In den Nachmittagsstunden wurde eine Frau in den Vierzigern Opfer eines grausamen Angriffs – und das mit einer Waffe, die eher in einem Actionfilm zu erwarten wäre: einem Samuraischwert.

Ein Angriff, der sprachlos macht

Der mutmaßliche Täter, ein Mann in den Dreißigern, soll das Schwert benutzt haben, um seine ehemalige Partnerin im Viertel Fondaudège zu attackieren. Die Situation eskalierte gegen 16:30 Uhr, als Nachbarn durch panische Schreie auf die dramatische Szene aufmerksam wurden. Ohne zu zögern, alarmierten sie die Polizei und Rettungskräfte.

Als die Polizei am Tatort eintraf, bot sich ihnen ein verstörendes Bild: Die Frau war schwer verletzt, mit tiefen Wunden, die zweifellos durch die scharfe Klinge des Schwertes verursacht wurden. Trotz der Schwere ihrer Verletzungen konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden – ihr Leben ist nicht in Gefahr. Sie wurde umgehend ins CHU Pellegrin, ein bekanntes Krankenhaus in Bordeaux, gebracht, wo sie nun behandelt wird.

Der Täter auf der Flucht – aber nicht lange

Während die Rettungskräfte und die Polizei sich um das Opfer kümmerten, versuchte der mutmaßliche Angreifer zu fliehen. Doch seine Flucht währte nicht lange. Bereits 90 Minuten nach dem Angriff, noch im selben Viertel, wurde er von einer Einheit der Brigade Anticriminalité (BAC) gestellt und festgenommen. Seither sitzt er in Polizeigewahrsam, während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen.

Die Ermittlung wurde der Einheit zum Schutz der Familie der Sûreté Départementale anvertraut, was darauf hindeutet, dass der Hintergrund der Tat tiefere familiäre oder persönliche Konflikte aufweisen könnte. Was hat diesen Mann dazu getrieben, eine so brutale Tat zu begehen? Diese Frage wird nun die Ermittler beschäftigen.

Ein ruhiges Viertel im Schockzustand

Fondaudège, ein Viertel, das normalerweise für seine friedliche Atmosphäre bekannt ist, steht unter Schock. Niemand hätte in dieser beschaulichen Gegend eine solche Tat erwartet – schon gar nicht mit einer so exotischen und tödlichen Waffe. Die Anwohner sind verängstigt und fragen sich, wie es zu einer solchen Eskalation kommen konnte.

Auch wenn solche Vorfälle selten sind, erinnert dieser Angriff daran, wie gefährlich häusliche Konflikte werden können, wenn sie außer Kontrolle geraten. Die Nachbarn der Betroffenen zeigten sich verständlicherweise geschockt und verängstigt, aber auch erleichtert, dass die Polizei so schnell gehandelt hat.

Fragen bleiben offen

Wird es zu einer Anklage wegen versuchten Mordes kommen? Welche weiteren Details werden die Ermittlungen zutage fördern? Eines ist sicher: Bordeaux wird diesen schrecklichen Vorfall nicht so schnell vergessen.

Das Schwert des Samurai – einst ein Symbol für Ehre und Kampfkunst – wurde hier zu einem Instrument der Gewalt und des Leids.


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