Der Präsident versichert, dass Frankreich „durchhalten“ wird, wenn jeder „seine Arbeit“ macht…
Stromabschaltungen sind seit einigen Tagen in aller Munde, sehr zum Missfallen des französischen Präsidenten. Emmanuel Macron kritisierte am Dienstag „Szenarien der Angst“ angesichts der Gefahr von Stromausfällen in diesem Winter und versicherte, dass Frankreich „durchhalten“ werde, wenn jeder „seine Arbeit“ mache.
„Stoppt das alles! Wir sind ein großes Land, wir haben ein großes Energiepotential, wir werden diesen Winter trotz des Ukraine-Krieges durchhalten. Und ich bitte jeden, seine Arbeit zu machen“, sagte der Präsident bei seiner Ankunft zu einem EU-Gipfel in Tirana, Albanien.
„Nicht in Panik geraten“
„Die Arbeit der EDF ist es, die Kraftwerke am Laufen zu halten, die Arbeit der Regierung ist es, eine Planung aufzustellen, die Arbeit von allen ist es, dass wir mehr Energie sparen“, sagte der Präsident. „Die Angstszenarien sind nichts für mich!“, schloss Emmanuel Macron, der die „Debatte“, die er „in den letzten Stunden gehört“ habe, als „dumm“ bezeichnete.
Seiner Meinung nach „ist es nicht die Aufgabe der Behörden und öffentlichen Unternehmen, Angst zu verbreiten oder durch Angst zu regieren“. Am Samstag hatte Emmanuel Macron die Franzosen bereits dazu aufgerufen, angesichts der Gefahr von Stromausfällen „nicht in Panik“ zu geraten, und verbreitete sogar die Ansicht, dass diese vollständig vermieden werden könnten, wenn der Verbrauch um 10% gesenkt würde.
Die Regierung übermittelte am 30. November ein Rundschreiben an alle Präfekten, damit diese ihre Departements auf „gezielte und geplante Stromabschaltungen“ vorbereiteten, so das Dokument.
Im Falle einer sehr angespannten Situation des Stromsystems in diesem Winter, insbesondere im Januar, wird das von RTE verwaltete Warnsystem „EcoWatt“ drei Tage im Voraus ein rotes Signal aussenden, um vor dem Risiko gezielter und zeitlich begrenzter Stromabschaltungen zu warnen, damit noch Maßnahmen zur Vermeidung solcher Abschaltungen ergriffen werden können. Wenn der Verbrauch trotz der Aussendung des roten Signals nicht zurückgeht, wären laut RTE zweistündige Stromausfälle in bestimmten Departements „unvermeidlich“.
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