Tag & Nacht

Ein tödlicher Zwischenfall erschütterte am Freitag, den 31. Januar, das Zentrum von Bordeaux. Ein 42-jähriger Mann wurde nahe des Marktes der Capucins durch mehrere Schüsse niedergestreckt und erlag seinen Verletzungen. Der mutmaßliche Täter stellte sich wenig später der Polizei und wurde nun wegen Mordes angeklagt.

Ein Streit mit fatalem Ausgang

Die Tat ereignete sich kurz nach 16 Uhr. Nach ersten Ermittlungen versuchte das Opfer, eine Auseinandersetzung zwischen dem Hauptverdächtigen und einer Gruppe von Männern zu schlichten. Was dann geschah, eskalierte auf grausame Weise. Der Angreifer zog eine Waffe und feuerte viermal auf den 42-Jährigen – Brust, Herz und Arm wurden getroffen. Doch damit nicht genug.

Schwer verletzt versuchte der Mann zu fliehen, suchte Schutz in einer nahegelegenen Bäckerei am Cour de la Marne. Doch auf seinem Weg dorthin traf ihn ein weiterer Schuss in den Rücken. Die Feuerwehr traf schnell ein, konnte jedoch nichts mehr für ihn tun.

Ein banaler Auslöser mit tödlichen Konsequenzen

Laut der Staatsanwaltschaft von Bordeaux war der Auslöser des Streits „banal“. Eine Nichtigkeit, die sich zu einer Tragödie entwickelte. Interessanterweise waren sowohl der Täter als auch das Opfer bereits polizeibekannt.

Zum Zeitpunkt der Tat war der Schütze alkoholisiert. Nach seiner Flucht stellte er sich schließlich freiwillig der Polizei. Während seiner Vernehmung sprach er von einem alten Konflikt zwischen ihm und dem Opfer – was genau hinter dieser Fehde steckte, bleibt noch unklar.

Konsequenzen für den Täter

Am Sonntag wurde der Verdächtige offiziell wegen Mordes angeklagt. Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft, um eine mögliche Flucht oder weitere Eskalationen zu verhindern.

Eine tödliche Konfrontation im Herzen von Bordeaux, ausgelöst durch eine Lappalie – hätte das verhindert werden können?

Catherine H.


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