Tag & Nacht

Zwei Wanderinnen sind am Neujahrstag bei getrennten Unfällen in den französischen Pyrenäen ums Leben gekommen. Beide Vorfälle ereigneten sich im selben Gebiet des Cagire, einem beliebten Gipfel in der Haute-Garonne, der auf 1.912 Meter Höhe ragt. Die Rettungskräfte mahnen nun zu besonderer Vorsicht angesichts der derzeit extrem gefährlichen Schneeverhältnisse.

Ein Neujahr, das tragisch endet

Der erste Unfall geschah gegen 8:30 Uhr morgens. Eine 30-jährige Frau aus der Region Toulouse war mit zwei Begleitern unterwegs, als sie ausrutschte und 300 Meter in die Tiefe stürzte. Trotz des schnellen Eintreffens der Bergretter per Hubschrauber kam jede Hilfe zu spät.

Nur wenige Stunden später, am frühen Nachmittag, ereignete sich der zweite Unfall – erschreckenderweise fast an derselben Stelle. Diesmal war ein Paar, das nicht aus der Region stammte, auf einer Wanderung unterwegs. Auch hier rutschte die Frau auf der harten Schneedecke ab und konnte nur noch tot geborgen werden.

Gefährliche Bedingungen im Hochgebirge

Beide Unfälle geschahen auf einem besonders riskanten Abschnitt der Route, einem schmalen Pfad entlang eines Berghangs zwischen der Hütte von Escalette und dem Gipfel des Cagire. Dieses Gebiet ist bekannt für seine Gefährlichkeit, insbesondere bei winterlichen Bedingungen. Die aktuell sehr harte und glatte Schneeschicht macht den Pfad noch tückischer – ein falscher Schritt kann fatale Folgen haben.

Die örtlichen Bergretter rufen daher alle Wanderer und Bergsteiger dazu auf, sich gut vorzubereiten und die Risiken nicht zu unterschätzen. „Die Berge sind wunderschön, aber gnadenlos“, sagte ein Sprecher des Rettungsteams. „Gerade bei Schnee sind Erfahrung, geeignetes Equipment und ständige Vorsicht entscheidend.“

Was können Wanderer tun, um solche Tragödien zu vermeiden?

Eine Frage, die sich viele stellen: Wie lassen sich solche Unfälle verhindern? Wichtig sind eine sorgfältige Routenplanung, Kenntnisse über die aktuellen Bedingungen und die richtige Ausrüstung. Dazu gehören Schneeschuhe, Steigeisen und ein Eispickel, selbst auf vermeintlich einfachen Strecken. Zudem sollten Wanderer immer das Wetter und die Lawinenlage im Auge behalten. Ein Grundkurs in alpiner Sicherheit kann Leben retten.

Eine Mahnung an alle Bergbegeisterten

Diese beiden tragischen Vorfälle zeigen eindringlich, wie schnell ein schöner Ausflug in eine Katastrophe umschlagen kann. Die Pyrenäen locken mit ihrer atemberaubenden Natur, doch gerade diese Wildnis fordert Respekt. Sicherheit hat immer Vorrang, auch wenn das bedeutet, eine geplante Wanderung abzusagen oder umzukehren.

Bleiben Sie achtsam – der Berg verzeiht keine Fehler.


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