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Brüssel plant, Gas und Atomenergie mit dem Label „grüne Energie“ zu versehen, was Investitionen in diese Energien fördern und die schnellere Erreichung der CO2-Neutralität ermöglichen könnte.

Sind Gas- und Atomkraftwerke gut für das Klima? Das ist eine sehr umstrittene Entscheidung, die die Europäische Kommission nun zur Abstimmung stellen will. Die Kommission schlägt vor, Gas- und Atomkraftwerke als Energieträger einzustufen, die zum Klimaschutz beitragen, eine Position, die von Frankreich vertreten wird. Pascal Canfin, Vorsitzender des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, sagte: „Wir brauchen alle kohlenstofffreien Energien, um die globale Erwärmung zu bekämpfen“.

Anti-Atomkraft-Länder lehnen sich gegen den Vorschlag auf.
Mithilfe dieses Labels würden Investoren ermutigt, ihr Geld in Gas und Atomkraft zu investieren. Doch einige Anti-Atomkraft-Länder wie Deutschland, Österreich und Luxemburg kritisieren den Vorschlag Brüssels als „Provokation“. „Wir können nicht sagen, dass Atomkraft eine nachhaltige Energie ist. Wir sollten kein Geld für neue nukleare Verrücktheiten investieren“, stellt der Europaabgeordnete Damien Carème fest. Um die Maßnahme zu stoppen, müssten sich 20 EU-Mitgliedsländer dagegen aussprechen.


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