Tag & Nacht

Vom 7. auf den 8. September wurde ganz Frankreich von heftigen Unwettern heimgesucht. Starke Regenfälle, Hagelstürme und Überschwemmungen hinterließen in mehreren Regionen erhebliche Schäden.

Hagel und Gewitter: Naturgewalt im ganzen Land

In der Region Vienne prasselte ein Hagelsturm auf ein Fußballfeld nieder. Die Hagelkörner, teilweise von beeindruckender Größe, beschädigten Autodächer und bedeckten die Gärten der Anwohner mit einer Eisschicht. Weiter östlich waren es Gewitter und Regen, die für Chaos sorgten: Über 4.000 Blitzeinschläge wurden in der Nacht registriert. Besonders betroffen war das Stadtzentrum von Caen, wo die Straßen überflutet wurden. Am Morgen des 8. September waren städtische Arbeiter damit beschäftigt, die mit Sand und Schlamm bedeckten Gehwege zu reinigen. Aristide Olivier, Bürgermeister von Caen, berichtete, dass Holzspäne, die durch die Wassermassen weggeschwemmt wurden, zum Teil die Abwasserkanäle verstopften.

Stromausfälle und Evakuierungen

Im Département Jura sorgten Stürme und Winde mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h für erhebliche Verwüstungen. In Ounans musste ein Campingplatz mitten in der Nacht evakuiert werden. Rund 130 Menschen wurden in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht. Marceau Jacquin, einer der Camper, schilderte die dramatische Lage: „Es lagen umgestürzte Bäume überall.“

Über 100 Haushalte waren am Morgen des 8. September weiterhin ohne Strom, während die Aufräumarbeiten in vollem Gange waren. Auch in Charleville-Mézières richtete ein umgestürzter Baum im Stadtzentrum Schäden an – die Gewitterfront machte vor keinem Teil des Landes Halt.

Fazit: Aufräumarbeiten und Bilanz der Schäden

Frankreich wurde von einer Nacht extremer Wetterereignisse erschüttert, die sowohl Menschen als auch Infrastrukturen belasteten. Viele Regionen stehen nun vor der Herausforderung, die durch die Unwetter verursachten Schäden zu bewältigen. Trotz der großen Verwüstungen kamen glücklicherweise keine Menschen ums Leben – ein Glück, das bei solch extremen Wetterbedingungen nicht selbstverständlich ist.


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