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Eine Enthüllung der Dailymail erschüttert das Vereinigte Königreich. Die Zeitung behauptet, dass das Telefon von Liz Truss gehackt worden sei und dass die Regierung versucht habe, die Angelegenheit, die direkt die nationale und internationale Sicherheit betrifft, zu vertuschen. Die Labour-Partei fordert nun dringend eine Untersuchung.

Das Telefon von Liz Truss soll gehackt worden sein. Die Nachricht beunruhigt die höchsten Stellen in London, die sich angesichts dieses nationalen, aber auch internationalen Sicherheitsproblems in Aufregung befinden.

Das private Telefon von Liz Truss soll gehackt worden sein, als sie das Amt der Außenministerin unter Boris Johnson bekleidete. Wie die Zeitung Dailymail unter Berufung auf anonyme Sicherheitsquellen berichtet, hatten die Hacker Zugang zu „streng geheimen Gesprächen mit internationalen Partnern“, zu „sehr sensiblen Diskussionen“ über den Krieg in der Ukraine. Den Hackern soll es gelungen sein, Nachrichten zu lesen, die bis zu einem Jahr zurückreichten.

Den Quellen der Dailymail zufolge wurde das Telefon von „Agenten, die verdächtigt werden, für den Kreml zu arbeiten“, gehackt. Für diese Hypothese werden allerdings keine Beweise vorgelegt. „Es dauert eine Weile, bis man weiß, wer hinter solchen Angriffen steckt, aber Russland steht ganz oben auf der Liste“, zitiert die Dailymail eine ihrer Quellen. Bisher hat die Regierung keine Details über die Nationalität der potenziellen Hacker bekannt gegeben.

Der Skandal erschüttert die Regierung des neuen Premierministers Rishi Sunak stark. Umso mehr, als Sunak Suni die Innenministerin Suella Braverman, die die Regierung von Boris Johnson wegen eines Problems der nationalen Sicherheit verlassen musste, wieder in das Amt berief. Sie hatte ein streng geheimes Dokument über eine persönliche E-Mail an einen Abgeordneten geschickt, was angesichts des Sicherheitsrisikos strengstens verboten ist. Die Enthüllungen geben der Opposition weitere Munition. „Das alles trifft den Kern der aufkommenden Besorgnisse darüber, ob die Regierung Fragen der nationalen Sicherheit nicht ernst genug nimmt“, sagte Yvette Cooper, Labour-Parteifunktionärin, gegenüber dem Sender BBC. Die oppositionelle Labour Party fordert jetzt dringend die Einleitung einer Untersuchung. Die Regierung ihrerseits möchte sich nicht zu den Sicherheitsvorkehrungen für ihre Minister äußern. „Es gibt robuste Systeme, um sich vor Cyberbedrohungen zu schützen“.


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