Tag & Nacht

Bevor sich französische Autofahrer auf den Weg machen, haben sie oft den Reflex, Bison Futé zu konsultieren. Dieser Service begleitet Millionen von Franzosen und das schon seit fast 50 Jahren. 

Wer in Frankreich an die Fahrt mit dem Auto in die Ferien denkt, denkt oft an Bison Futé. „Alles begann mit den historischen Staus im Sommer 1975, inmitten einer Hitzewelle. Das war auf der Nationalstraße 10, zwischen Paris und dem Süden. An der spanischen Grenze staute sich der Verkehr Hunderte von Kilometern. Also organisierten sich die Behörden und gründeten Bison Futé„, erklärt Sophie Lanson auf dem Sender France 3. Der Farbcode der Verkehrswarnungen ist seitdem immer gleich geblieben. Grün bedeutet Staus unter 150 km in ganz Frankreich, Orange zwischen 150 und 350 km, Rot zwischen 350 und 600 km und Schwarz über 600 km.

Ein automatisches System
„Der Dienst stützt sich auf die Autobahngesellschaften, aber auch auf ein automatisches System: Sensoren auf der Fahrbahn und Kameras, die entlang der Straßen installiert sind“, erklärt die Journalistin. Jede Stunde werden die Fahrzeuge gezählt. Bison Futé sammelt diese Daten zentral und leitet daraus jeweils im Dezember erste Prognosen für das folgende Jahr ab, anschliessend werden die Vorhersagen je nach Kalender der Schulferien, dem Wetters oder auch den Baustellen angepasst.


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