Tag & Nacht




Heute, am 5. Juni 2025, wird weltweit der Weltumwelttag begangen – ein Tag, der uns daran erinnert, wie eng unser Wohlbefinden mit dem Zustand unseres Planeten verknüpft ist. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto „Beat Plastic Pollution“ – ein Aufruf, der lauter nicht sein könnte. Denn Plastikmüll ist längst nicht mehr nur ein ästhetisches Problem, sondern bedroht unsere Gesundheit, unsere Ökosysteme und unsere Zukunft.


Ein globales Problem mit lokalen Folgen

Jährlich gelangen über 430 Millionen Tonnen Plastik in Umlauf, wovon ein Großteil als kurzlebige Produkte endet – in Flüssen, Ozeanen, Böden und letztlich auch in unseren Körpern. Mikroplastik findet sich inzwischen im Trinkwasser, in der Luft und sogar in der Plazenta ungeborener Kinder. Die sozialen und ökologischen Kosten dieser Entwicklung? Enorm. Und sie steigen weiter.

Die Republik Korea, Gastgeber des diesjährigen Weltumwelttags, geht mit gutem Beispiel voran. Auf der Insel Jeju, dem Zentrum der Feierlichkeiten, soll bis 2040 der Plastikmüll vollständig verbannt werden. Schon heute setzt die Region auf strikte Mülltrennung, Pfandsysteme für Einwegbecher und kreative Recyclingkonzepte. Ein ambitionierter Plan, der zeigt: Veränderung ist machbar – wenn der Wille da ist.


Deutschland: Wasser im Fokus

Während international der Kampf gegen Plastikmüll im Vordergrund steht, legt Deutschland in diesem Jahr den Fokus auf das Motto „Unser Wasser wertschätzen“. Angesichts zunehmender Dürreperioden, heftiger Starkregen und sinkender Grundwasserspiegel ist dieser Schwerpunkt mehr als gerechtfertigt.

Die nationale Wasserstrategie zielt darauf ab, bis 2050 einen nachhaltigen und krisenfesten Umgang mit der Ressource Wasser zu etablieren. Was auf dem Papier gut klingt, muss in der Praxis mit Leben gefüllt werden – nicht nur durch Politik und Wirtschaft, sondern vor allem durch uns alle.


Kleine Taten, große Wirkung

Was kann jeder Einzelne tun, um einen Beitrag zu leisten? Die Antwort: jede Menge. Wer auf Einwegverpackungen verzichtet, Mehrwegbecher nutzt oder bewusst einkauft, leistet aktiven Umweltschutz. Die gute Nachricht ist: Umweltfreundliches Verhalten muss nicht kompliziert sein. Schon kleine Gewohnheitsänderungen haben große Hebelwirkung – ganz besonders dann, wenn sie in der Masse passieren.

Ein bekannter Schauspieler hat kürzlich öffentlich gemacht, dass er in seinem Alltag komplett auf Einwegplastik verzichtet. Er nutzt seine Reichweite, um andere zu motivieren, es ihm gleichzutun. Und mal ehrlich – warum nicht?


Ein Tag, der zum Handeln aufruft

Der Weltumwelttag ist kein Feiertag, sondern ein Aufruf. Er fragt uns: Willst du wirklich so weitermachen wie bisher? Oder willst du Teil einer Bewegung sein, die mehr tut als nur klagen? Die Antwort liegt in unseren Händen.

Es geht nicht um Perfektion – sondern um den ersten Schritt. Und dann den nächsten. Wer heute beginnt, sein Verhalten zu hinterfragen und Verantwortung zu übernehmen, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch sich selbst.

Denn am Ende ist unsere Welt das, was wir aus ihr machen.

Von C. Hatty

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