Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich an Emmanuel Macron mit der Forderung, russische Sportler von den Olympischen Spielen 2024 in Paris auszuschließen. Es ist jetzt elf Monate her, seit die russischen Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert sind.
Russische Sportler sollten nicht an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen können, forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag von seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron. „Ich habe besonders betont, dass russische Athleten keinen Platz bei den Olympischen Spielen in Paris haben dürfen“, sagte Wolodymyr Selenskyj nach einem Telefongespräch mit dem französischen Staatschef auf der Messenger-App Telegram.
Russland marschierte am 24. Februar, drei Tage nach der Schlussfeier der Winterspiele von Peking-2022, von seinem und dem Territorium Weißrusslands aus in die Ukraine ein und verletzte damit den Olympischen Waffenstillstand, der von einer Woche vor Beginn der Olympischen Spiele bis zu einer Woche nach Ende der Paralympics reicht. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verhängte umgehend Sanktionen gegen Moskau und Minsk. Seitdem werden keine internationalen Sportveranstaltungen in Russland oder Belarus mehr organisiert oder unterstützt und während einer Sportveranstaltung keine nationalen Symbole dieser beiden Länder gezeigt.
In einer Neujahrsbotschaft hatte IOC-Präsident Thomas Bach Ende 2022 angedeutet, dass er eine Verlängerung der Sportsanktionen bis Ende 2023 anstrebt. „Diese Sanktionen gegen die russischen und belarussischen Staaten und Regierungen müssen und werden fest bestehen bleiben“, hatte er appelliert. „Wir wollen ein starkes Team aus der (…) Ukraine bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris und den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand Cortina sehen“, sagte Bach und erinnerte an das „volle Engagement des IOC und der gesamten olympischen Bewegung für diese Solidarität“. Mitte Dezember hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gefordert, die russischen Athleten vollständig von allen internationalen Wettkämpfen zu isolieren.
Wolodymyr Selenskyj hatte damals gegenüber Thomas Bach seinen entschiedenen Widerstand gegen die Stellungnahme des Olympischen und Paralympischen Komitees der USA mitgeteilt, das sich Mitte Dezember für eine Teilnahme von Athleten aus Russland und Belarus an den Olympischen Spielen in Paris ausgesprochen hatte, sofern sie nicht die Farben ihrer Länder tragen.
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