Tag & Nacht

Die Diskussion um eine Gesetzesvorlage zur Einschränkung von PFAS in Frankreich wirft erneut ein Schlaglicht auf diese sogenannten „ewigen Schadstoffe“, die seit den 1940er Jahren unseren Alltag und unsere Gesundheit beeinträchtigen. PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) finden sich in einer Vielzahl alltäglicher Produkte – von Kosmetika über Kochgeschirr bis hin zu Verpackungen und Textilien. Hier sind einige Tipps, wie Sie diese potenziell krebserregenden Stoffe aus Ihrem Haushalt verbannen können.

Kosmetikprodukte

In Kosmetika sind PFAS oft nicht explizit aufgeführt, können aber in Form von Rückständen oder Spuren auftreten. Die Verwendung solcher Produkte kann Irritationen oder Allergien hervorrufen. Konsumentenverbände wie Que Choisir bieten Listen mit Produkten an, sortiert nach ihrer Zusammensetzung, um Verbrauchern die Auswahl sicherer Produkte zu erleichtern.

Küchenutensilien

Teflon-beschichtete Pfannen und Kochgeschirr, eingeführt in den 1940ern, enthalten zahlreiche PFAS. Abblätternde Beschichtungen können in die Nahrungskette gelangen. Experten empfehlen die Verwendung von Geschirr aus Inox, Kupfer, Eisen oder Stahl – diese Materialien sind gesünder, erfordern jedoch eine sorgfältige Pflege. Beim Neukauf ist zudem die Kompatibilität mit dem Kochfeld zu beachten.

Lebensmittelverpackungen

Plastifizierte Lebensmittelverpackungen enthalten ebenfalls PFAS, was der Bericht des Abgeordneten Cyrille Isaac Sibille hervorhebt. Um Kontaminationen zu vermeiden, sollten Sie den Kontakt von Lebensmitteln mit bestimmten Papier- oder Kartonverpackungen minimieren. Europäische Richtlinien, die ab 2026 gelten, sehen ein Verbot solcher Schadstoffe in Lebensmittelverpackungen vor. Wo immer möglich, sollten recycelbare Behälter aus Glas oder Metall bevorzugt werden.

Textilien

PFAS werden auch in der Textilindustrie verwendet, um Stoffe wasserabweisend zu machen. Das betrifft eine breite Palette von Produkten wie Teppiche, Sofas, Sportbekleidung und sogar professionelle Schutzkleidung. Um festzustellen, ob vorhandene Textilien PFAS-frei sind, sollten Sie die Etiketten und die darauf angegebenen Behandlungen prüfen. Textilien, die mit Umweltlabels wie bluesign®, Oeko-Tex® oder Green Shape zertifiziert sind, werden empfohlen.

Obwohl PFAS aufgrund ihrer breiten Anwendung und langen Haltbarkeit schwer vollständig zu meiden sind, stellt die geplante Gesetzesvorlage, die die Verwendung dieser Stoffe ab 2025 stark einschränken soll, einen wichtigen Schritt zur Reduzierung ihrer Präsenz im Alltag dar. Durch bewusste Entscheidungen können Verbraucher ihren Kontakt mit diesen Schadstoffen minimieren und zu einem gesünderen Lebensumfeld beitragen.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!