Tag & Nacht

Was wird sich durch den Brexit im Leben der Franzosen ändern? Ein Blick zurück auf die getroffenen Maßnahmen. Michel Barnier, EU-Verhandlungsführer für den Brexit, war am Donnerstag, 24. Dezember, live auf France 2 zu sehen.

Die erste Änderung nach dem am Donnerstag, 24. Dezember, verkündeten Brexit-Abkommen ist, dass Zollkontrollen für Transporte nach Großbritannien nun obligatorisch sind. Ab dem 1. Januar werden Lebensmittel und Fischereierzeugnisse kontrolliert, für den Rest genügt eine Voranmeldung. Was den Tourismus betrifft, so wird für Aufenthalte von weniger als drei Monaten kein Visum benötigt. Ab dem 1. Oktober 2021 wird aber ein Reisepass erforderlich sein. Für Bewerber, die im Vereinigten Königreich arbeiten wollen, wird nun ein Arbeitsvisum benötigt, das einem Punktesystem unterliegt. Dies ist auch das Ende des Erasmus-Programms in Großbritannien: Für einen akademischen Kurs, der länger als sechs Monate dauert, wird am 1. Januar ein Studentenvisum benötigt.

Zum Thema Fischerei erklärte Michel Barnier, EU-Verhandlungsführer für den Brexit: „Ich habe es so verteidigt, wie Frankreich es wollte, dass die Europäischen Fischer zum Beispiel Fangmöglichkeiten von 75 % dessen behalten, was sie heute haben, dass es eine Übergangszeit von fünfeinhalb Jahren gibt, dass wir sie finanziell unterstützen können“. Ab nächster Woche wird es viele Änderungen geben, warnt Michel Barnier: „Es wird nicht dasselbe sein, außerhalb der Europäischen Union zu sein, wie es innerhalb ist“.


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