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Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2021 wurde am Montag, 11. Oktober, an David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens für ihre wissenschaftlichen Arbeiten über den Arbeitsmarkt verliehen.

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2021 wurde am Montag, dem 11. Oktober, an drei Spezialisten für experimentelle Wirtschaftswissenschaften, den Kanadier David Card, den Amerikaner und Israeli Joshua Angrist und den Amerikaner und Niederländer Guido Imbens, verliehen. Dies ist der letzte Nobelpreis, der in dieser Saison verliehen wird.

„Das Trio hat uns neue Einblicke in den Arbeitsmarkt verschafft und gezeigt, welche Schlüsse man aus natürlichen Experimenten in Bezug auf Ursachen und Folgen ziehen kann“, so die Nobelpreisjury.

Ihr Ansatz hat auf andere Bereiche übergegriffen und die empirische Forschung revolutioniert, fügte die Jury des „Bank of Sweden Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel“, der jüngsten der berühmten Auszeichnungen, hinzu.

Eine Erhöhung des Mindestlohns bedeutet nicht unbedingt weniger Arbeitsplätze
Der erste Preisträger ist der 1956 geborene Kanadier David Card für seine empirischen Beiträge zur Arbeitsökonomie. Anhand natürlicher Experimente hat David Card die Auswirkungen von Mindestlöhnen, Einwanderung und Bildung auf den Arbeitsmarkt analysiert. Seine Studien in den frühen 1990er Jahren stellten konventionelle Weisheiten in Frage und führten zu neuen Analysen und neuen Perspektiven, so die Nobeljury.

Seine Forschungsergebnisse zeigen zum Beispiel, dass eine Erhöhung des Mindestlohns nicht unbedingt zu weniger Arbeitsplätzen führt.

Dank seiner Arbeit haben wir auch erkannt, dass die Ressourcen der Schulen viel wichtiger für den künftigen Erfolg der Schüler auf dem Arbeitsmarkt sind als bisher angenommen.

Joshua Angrist, 61, und Guido Imbens, 58, wurden gemeinsam für ihre methodischen Beiträge zur Analyse von Ursache und Wirkung ausgezeichnet.

Mitte der 1990er Jahre zeigten die beiden Forscher unter anderem, wie man aus natürlichen Experimenten präzise Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung ziehen kann.

Die weiteren Nobelpreisträger 2021 finden sie hier…


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