Tag & Nacht

Wer in Frankreich bald in Rente gehen will, sollte seine Daten im Detail überprüfen, um Fehler bei der Berechnung der Rente zu vermeiden. Dem Rechnungshof zufolge enthielt 2021 jede siebte Rentenakte Fehler.

Glücklicherweise ist Pascal Belnoue ein vorausschauender Mensch. Als sich der leitende Angestellte mit der Höhe seiner zukünftigen Rente beschäftigte, war das eine kalte Dusche. „Mir wurde klar, dass ein Arbeitsverhältnis fehlte. Drei Jahre Gehalt, drei Jahre Quartale, die von der nationalen Rentenversicherung (Caisse nationale d’assurance vieillesse, CNAV) nicht berücksichtigt wurden“, erklärt er auf dem Sender France 3. Ein Versäumnis, das ihn 250 Euro pro Monat hätte kosten können. Nach einer Beschwerde bekam er nach einem Jahr Streit schlussendlich Recht.

70 Millionen Euro fehlen den französischen Rentnern
Der Fall von Pascal Belnoue ist bei weitem kein Einzelfall, wie der Rechnungshof in einem neuen Bericht aufzeigt. Ihm zufolge gibt es bei einer von sieben Rentenberechnung Fehler. In drei Vierteln der Fälle gehen diese Fehler zu Lasten der Rentner, so dass den französischen Rentnern insgesamt 70 Millionen Euro verloren gehen. In Frankreich hat man nach seiner Pensionierung nur zwei Monate Zeit, um eine Beschwerde einzureichen…


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